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Falsche Polizisten immer dreister: Wieder 80'000 Franken erschlichen

Bern/BE Bei der Kantonspolizei gingen im Oktober verschiedentlich Meldungen zu Anrufen von «falschen Polizisten» ein. Hochdeutsch sprechende Personen überreden ältere Menschen zu Bargeldübergaben.

Die Anrufer sprachen stets akzentfrei hochdeutsch, gaben sich als Polizisten aus und versuchten, die Angerufenen zur Bargeldübergaben zu bewegen. In einem Fall Ende September erbeuteten sie so 25'000, in einem zweiten Mitte Oktober gar 57'000 Franken.

Im Oktober gingen bei der Kantonspolizei Bern vermehrt entsprechende Meldungen ein. Die Anruferinnen und Anrufer gaben sich meist als Polizisten oder Kriminalpo- lizisten aus und gaben vor, Ermittlungen zu Einbruch-, Raub- oder Betrugsdelikten zu tätigen. Dabei sei in den Effekten von verhafteten Einbrechern die Adresse der Angerufenen gefunden worden, beziehungsweise hätten Betrüger Zugriff auf die Bankkonten der
Angerufenen.

Aus Sicherheitsgründen müssten daher auf der Bank das Bargeld abgehoben, an die Polizei übergeben und in sichere Aufbewahrung genommen werden. Dazu wollten diefalschen Polizisten" eine Übergabe vereinbaren, entweder am Domizil der Angerufenen oder an einem bestimmten Ort.

So wurde der Kantonspolizei Bern am 01.10.2019 gemeldet, dass eine unbekannte Täterschaft eine Frau in Bern einige Tage zuvor dazu gebracht hatte, Geld abzuheben und am Domizil einem falschen Polizisten 25'000 Franken zu übergeben. Am 17.10.2019 erhielt die Kantonspolizei Bern Kenntnis von einer Frau aus Bern, die von der Täterschaft mit dem gleichen Tatvorgehen angerufen und zu drei Bargeldübergaben von insgesamt 57'000 Franken bewegt worden war.

In beiden Fällen sind Ermittlungen im Gang.

BernBern / 21.10.2019 - 17:14:47