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Zusatzstrafe für Ex-Banker und Ex-Präsident des FC Wil

St.Gallen. Der wegen Millionenbetrugs verurteilte ehemalige UBS-Banker und Ex-Präsident des FC Wil muss im Strafvollzug in die Verlängerung: Weil er 2006 erneut eine Firma um 130'000 Franken prellte, wurde er zu einer Zusatzstrafe von sechs Monaten verknurrt.

Dies teilte der zuständige Untersuchungsrichter am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA mit. Der 47-jährige Ex-Banker, der zur Zeit eine Freiheitsstrafe von fünf Jahren absitzt, wurde bereits im vergangenen Mai per Strafentscheid zu dieser Zusatzstrafe verurteilt.
 
Geprellte Schwimmbadtechnik-Firma

Als Mitarbeiter eines Schwimmbadtechnik-Unternehmens griff er noch während des ersten Strafverfahrens erneut in die Kasse seiner Arbeitgeberin. Laut Untersuchungsrichter prellte er die Firma um 130’000 Franken. Dies trug ihm einen Strafbescheid wegen mehrfacher ungetreuer Geschäftsbesorgung und Urkundenfälschung ein.
 
Damit muss der Millionenbetrüger insgesamt fünfeinhalb Jahre absitzen. Da sich der 47-Jährige seit Mitte 2007 im Strafvollzug befindet, kann er bei guter Führung auf eine bedingte Freilassung frühestens im März 2011 hoffen.
 
51 Millionen auf fiktive Konten abgezweigt
Der 2002 aufgedeckte Betrugsfall hatte in der Ostschweiz grosses Aufsehen erregt. Der UBS-Vizedirektor gestand, während elf Jahren über fiktive Konten insgesamt 51 Millionen Franken abgezweigt zu haben. Davon flossen 11 Millionen in die Kassen des FC Wil, den der Ex-Banker damals präsidierte.
 
38 Millionen leitete der Betrüger an regionale Unternehmen weiter. 1,4 Millionen Franken verwendete er für sich privat. Das Kreisgericht St. Gallen verurteilte ihn 2005 zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren. Das Urteil wurde
vom Kantons- und später vom Bundesgericht bestätigt.

St.GallenSt.Gallen / 11.11.2009 - 15:56:07