S-Bahn St. Gallen: Ausbau zum Viertelstunden-Takt

St.Gallen. Der Bund will ab 2011 den Ausbau der S-Bahn St. Gallen zum Viertelstunden-Takt mit 38 Millionen Franken unterstützen.

Dies geht aus der am Mittwoch veröffentlichten Vorlage des Bundesrats zur Finanzierung des
Agglomerationsverkehrs hervor.
 
Demnach leistet der Bund einen Betrag von 40 Prozent an die Gesamtkosten des S-Bahn-Ausbaus von 95 Millionen Franken. Priorität A haben auch die Umgestaltung des Bahnhofplatzes St. Gallen (Bundesbeitrag von 6,75 Mio. Franken) und die ÖV-Eigentrassierung in der Stadt St. Gallen (11,4 Mio. Franken).
 
Langsamverkehr und Ortsdurchfahrten
Weiter stehen Langsamverkehr-Konzepte für die Region St. Gallen-Arbon-Rorschach und das Ortszentrum Rapperswil auf der A-Liste des Bundes. Gleiche Priorität hat auch die Aufwertung der Ortsdurchfahrt Gossau, während die Ortsdurchfahrt Rorschach mit «B» eingestuft wurde.
 
Der Bundesrat will ab 2011 insgesamt 1,5 Milliarden Franken aus dem Infrastrukturfonds für die A-Projekte freigeben. Ab 2015 sind weitere 1,2 Milliarden für die Projekte mit Priorität B vorgesehen. Der Bundesrat schloss
am Mittwoch allerdings Verzögerungen durch Sparprogramme nicht aus.
 
A1-Spange St. Gallen
Parallel zum Ausbau des Agglomerationsverkehrs will der Bundesrat auch Engpässe auf dem Nationalstrassennetz beseitigen. Auf der Liste figuriert die A1-Spange zwischen St. Gallen-Kreuzbleiche und St. Gallen-Neudorf (Kostenschätzung: 1,5 Milliarden Franken) mit Priorität 3. Das Projekt wird damit vertieft geprüft.