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Europäische Kriminaltechniker in St.Gallen

St.Gallen. Vom 5. - 7. Oktober 2009 findet in der Kantonsschule am Burggraben das alljährliche Treffen der Europäischen Arbeitsgruppe für Lack- und Glasuntersuchungen statt.

Ihre Mitglieder sind Chemiker aus Polizeilabors, welche Analysen von Lack- und Glasspuren durchführen. Das diesjährige Treffen wurde vom Forensisch Naturwissenschaftlichen Dienst der Kantonspolizei St.Gallen organisiert. Es wird um 09:00 Uhr von der St.Galler Regierungsrätin Karin Keller-Sutter eröffnet werden. Das Meeting wird in englischer Sprache abgehalten.

Am 15. Treffen der Europäischen Arbeitsgruppe für Lack- und Glasuntersuchungen werden über 20 fachspezifische Vorträge gehalten und mit Poster veranschaulicht. Zu den Themen gehören Vorgehensweisen, Analyse- und Forschungsergebnissen sowie zu künftigen forensischen Projekte. Zu den Rednern gehören unter Anderen Angehörige der Bundeskriminalämter Wiesbaden und Wien, der Universität Lausanne, dem Institut für Forensische Forschung in Krakau, dem Bayrischen Landeskriminalamt München und dem FBI. Gleichzeitig stellen 13 verschiedene Aussteller forensisch- analytischen Gerätschaften aus.

Die Europäische Arbeitsgruppe für Lack- und Glasuntersuchungen gehört dem Europäischen Netzwerk Forensisch Wissenschaftlicher Institute, kurz ENFSI, an. Sie beschäftigt sich mit der forensischen Analytik im Bereich Lack, Farben, Glas, Klebebänder und Klebestoffe. Dieses Netzwerk ermöglicht es auch, wissenschaftliche Erkenntnisse auszutauschen oder Fachdatenbanken über Autolacke zu aktualisieren. Lack- und Glassplitter sind wichtige kriminaltechnische Spuren, welche den Polizeiorganen zur Aufklärung von unklaren Verkehrsunfällen, Einbruchdiebstählen und Verbrechen dienen. Oftmals können anhand solcher Spuren Sachbeweise erbracht und Täter ermittelt werden.

Die ENFSI hat Mitglieder aus fast allen Polizeilabors Europas. Nur so ist es möglich, mittels wissenschaftlicher Methoden, gemeinsame Strategien im Kampf gegen das Verbrechertum über die Landesgrenzen hinaus zu entwickeln. In der Schweiz gibt es nur zwei wissenschaftliche Polizeilabors, das eine befindet sich bei der Kantonspolizei St. Gallen, das andere in Zürich.

St.GallenSt.Gallen / 02.10.2009 - 09:00:23