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Prämien in Inner- und Ausserrhoden fast am tiefsten

St. Gallen/Herisau/Appenzell. Die Krankenkassenprämien steigen 2010 in St. Gallen und beiden Appenzell im interkantonalen Vergleich überdurchschnittlich an.

Trotzdem: Hinter Nidwalden haben Inner- und Ausserrhoden wieder die tiefsten Prämien im Land. St. Gallen liegt im vorderen Mittelfeld.

Die Durchschnittsprämie für die obligatorische Krankenversicherung steigt im Kanton St. Gallen für Erwachsene um 10,4 Prozent auf 310.69 Franken, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Donnerstag bekanntgab. Gesamtschweizerisch beträgt der Anstieg bei den Erwachsenen im Durchschnitt 8,7 Prozent auf neu 351.05 Franken.

Mit Ranking zufrieden

Mit dieser Durchschnittsprämie liegt St. Gallen in der Rangliste der günstigsten Kantone auf Rang 11 von 26. Mit diesem Ranking ist Gesundheitsdirektorin Heidi Hanselmann zufrieden, wie sie erklärt. Der Kanton St. Gallen könne lediglich ein Drittel der Bruttokosten des Gesundheitswesens beeinflussen, sagte sie gegenüber der SDA.

Der Kanton St. Gallen werde seine vor drei Jahren eingeschlagene Strategie konsequent fortsetzen, sagt Hanselmann, um die Kosten im Griff zu behalten. «Wir können nicht mehr überall alles anbieten», sagt sie. Als Beispiel nennt sie die Gynäkologie und Geburtshilfe. Vier solcher Abteilungen wurden in St. Gallen unlängst aufgehoben.

Seit es nur noch einen Verwaltungsrat für vier Spitalregionen gibt, sei die Vernetzung unter den medizinischen Disziplinen zum einen und unter den Regionen zum anderen besser geworden, so Hanselmann.

Bei den jungen Erwachsenen in St. Gallen steigt die Prämie 2010 für die obligatorische Krankenversicherung um 15,7 Prozent auf durchschnittlich 259.92 Franken; auch hier liegt der Anstieg leicht über dem gesamtschweizerischen Durchschnitt von 13,7 Prozent. Die Kinderprämien steigen im Mittel um 11,0 Prozent auf 75,01 Franken.

Appenzellerland an Spitze

In Appenzell Ausserrhoden steigen die Krankenkassenprämien 2010 ebenfalls überduchschnittlich. Bei den Erwachsenen liegt sie im Durchschnitt neu bei 276.80 Franken (+11,7 Prozent), bei den jungen Erwachsenen neu bei 235.63 (+18,2 Prozent). Die Prämien bei den Kindern steigen um 12,4 Prozent auf neu 66.89 Franken im Monat.

Bei den jungen Erwachsenen (19 bis 25 Jahre) verzeichnet Ausserrhoden schweizweit den höchsten Anstieg – was aber rasch relativiert werden kann: Hinter Obwalden, Nidwalden und Innerrhoden folgt gleich Ausserrhoden im Ranking der günstigsten Kantone.

Unterschiede sind riesig

Noch günstiger sind die Krankenkassenprämien in Innerrhoden – trotz überdurschnittlichen Anstiegs im Jahr 2010. Für die obligatorische Krankenversicherung zahlt ein Erwachsener in Innerrhoden im Mittel 257.03 Franken, das sind fast 200 Franken weniger als ein Versicherter im Kanton Basel-Stadt hinblättern muss – im Monat.

Junge Erwachsene zahlen in Innerrhoden nächstes Jahr im Mittel 216.82 Franken (+15,4 Prozent) im Monat für die obligatorische Krankenversicherung. Die Durchschnittsprämie für Kinder beträgt nächstes Jahr 62.51 Franken (+10,9 Prozent). Im interkantonalen Vergleich sind die Prämien nächstes Jahr nur in Nidwalden tiefer.

St.GallenSt.Gallen / 01.10.2009 - 10:28:42