Missbrauch von Alkohol durch Jugendliche eindämmen

St. Gallen. Kinder und Jugendliche trinken immer früher immer mehr Alkohol. Das tun sie häufig im öffentlichen Raum.

Die Stadt St. Gallen hat ein Konzept erarbeitet, mit dem der Alkoholmissbrauch durch Jugendliche eingedämmt
werden soll. Heute wurde es vorgestellt.

Das Alkoholkonzept wurde im Auftrag von Stadtparlament und Stadtrat unter der Federführung der Stiftung Suchthilfe interdisziplinär erarbeitet. Den Anstoss dazu gab ein parlamentarischer Vorstoss.

Das Konzept umfasst zahlreiche konkrete Massnahmen. So soll das Jugendschutzgesetz angepasst werden; geprüft wird hier eine Einschränkung der Verkaufszeiten und eine generelle (Alkohol-)Altersgrenze von 18 Jahren.

Testkäufe durch Jugendliche auf dem Stadtgebiet sollen weitergeführt und intensiviert werden.

Werden Teenager mit einer Alkoholvergiftung ins Kinderspital eingeliefert, werden sie nicht mehr nur ausgenüchtert, sondern am nächsten Tag interviewt und nach rund drei Wochen zu einem Nachgespräch eingeladen, um das Risiko einer Sucht abzuschätzen. Auf diesem Gebiet leisten St. Gallen und Genf Pionierarbeit.