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«Verdi braucht strukturelle Veränderungen»

St. Gallen. Die SP-Kantonsrätin Bernadette Bachmann hat heute eine einfache Anfrage zur Organisation des Vermittlungsdienstes für interkulturelle Übersetzungen (Verdi) eingereicht.

Folgende Medienmitteilung im Wortlaut:

Seit 1998 bietet Verdi (ARGE Integration Ostschweiz) seine interkulturellen Übersetzungs-
dienste an. Verdi ist der 7. grösste Übersetzungsdienst in der Schweiz. Der Kanton St. Gallen
unterstützt Verdi mit einem Leistungsauftrag. Neben dem Kanton St. Gallen leistet auch der
Bund einen finanziellen Beitrag an Verdi. Dieser ist noch bis Ende 2011 garantiert. Ab 2012
unterstützt der Bund nur noch wenige grosse Vermittlungsstellen.
Es ist bekannt, wie wichtig dieser Übersetzungsdienst für die Kommunikation mit der
fremdsprachigen Mitbevölkerung ist. Einen wichtigen Beitrag kann eine interkulturelle
Übersetzung zum Beispiel in Gesprächen, in denen es um interkulturelle Verständnis-
schwierigkeiten geht leisten. Verdi vermittelt Übersetzungen, auch schriftliche, in 52
Sprachen. Die Einsatzgebiete verteilen sich zu je einem Drittel auf die Bereiche Sozialwesen,
Gesundheit und Schule.
Damit dieser wichtige Dienst überleben kann braucht es strukturelle Veränderungen, im
Sinne des Bundes. Verdi müsste mit andern Organisationen die interkantonale
Zusammenarbeit suchen, so dass in der Ostschweiz ein grosser Vermittlungsdienst die
Übersetzungsleistungen anbieten könnte.
 
Ich bitte die Regierung um die Beantwortung folgender Fragen:
1. Wie schätzt die Regierung die Wichtigkeit eines Vermittlungsdienstes für interkulturelle
Übersetzungen ein?
2. Ist die Regierung bereit, an der ostschweizerischen Regierungskonferenz ein
gemeinsames Vorgehen der Ostschweizer Kantone zu besprechen. Es könnte eine
öffentliche Ausschreibung für einen Vermittlungsdienst für interkulturelle Übersetzungen
für die Ostschweiz gemacht werden?
3. Ist die Regierung bereit, sich für die Bildung eines professionellen Vermittlungsdienstes
einzusetzen? Auf die Erfahrungen von Verdi könnte zurückgegriffen werden?
4. Kann sich die Regierung eine Zusammenlegung des interkulturellen Vermittlungsdienstes
Verdi und des Dolmetscherdienstes des SJD vorstellen?
5. Sind Informationen vorhanden, wie andere Kantone mit der Situation umgehen, dass der
Bund ab 2012 nur noch grosse Vermittlungsstellen unterstützen?:

St.GallenSt.Gallen / 14.09.2009 - 12:21:28