Bettagskonzert «Schöpfungsmesse»

St.Gallen. Das Collegium Musicum und das Collegium Cantorum St. Gallen unter der Leitung von Mario Schwarz bringen am Bettagswochenende die Schöpfungsmesse von Joseph Haydn in St. Gallen und Untereggen zur Aufführung.

Die Schöpfungsmesse, entstanden im Jahre 1801, gilt als Spätwerk des österreichischen Komponisten Joseph Haydn. Die Missa Nr. 13 in B erhielt ihren Beinamen aufgrund eines musikalischen Details im Gloria. Haydn übernahm aus seinem Werk „Die Schöpfung“ die Solobass-Passage Qui tollis peccata mundi. Heiter ertönt diese Melodie, da sie im Original in der Schöpfung die Ermunterung und Erquickung des Tageslaufs erzählt. In der Messe aber sollte diese Passage vor den Sünden der Welt mahnen. Sogleich lässt Haydn die aufkommende Fröhlichkeit durch den dazwischenfahrenden Miserere-Chor ausbremsen.

Dem  Humor des Komponisten begegnet man immer wieder in dessen Werken. Nicht allen gefiel aber die humoristische Art, insbesondere wie Haydn mit geistlichen Werken umging. Die damalige Kaiserin Maria Therese verlangte eine Umarbeitung der besagten Solobass-Passage. Haydn leistete dieser Aufforderung folge. Die Schöpfungsmesse wurde und wird jedoch zumeist in der Originalfassung gespielt.
Dieser zuweilen erheiternden Musik kann am Wochenende vom 19. und 20 September in  St. Gallen beziehungsweise in Untereggen beigewohnt werden.
Das Collegium Musicum und das Collegium Cantorum St. Gallen unter der Leitung von Mario Schwarz führen die Schöpfungsmesse  am Samstag, 19. September um 20.00 Uhr in der Kirche St. Laurenzen in St. Gallen auf. Am Bettag, 20. September, erfolgt das Konzert um 17.00 Uhr in der Kirche Untereggen. Diese Aufführung findet als Festkonzert anlässlich der 600-Jahr-Feier der Gemeinde Untereggen statt.
Vorverkauf: Musikhaus Bachmann oder mit Ermässigung über Ticketportal des St. Galler Tagblatts im Mediencenter des St. Galler Tagblatts, an allen SBB- Schaltern und in Manor-Filialen.