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Öffentliche Vorlesungen: Black Music und rote Zahlen

St. Gallen. Mit Auftakt des Herbstsemesters am 14. September 2009 startet das neue Programm der Öffentlichen Vorlesungen der Universität St.Gallen (HSG).

Die Themenvielfalt reicht von den roten Zahlen der Wirtschafts- und Finanzkrise bis zur Nanotechnologie, von Politik, über Musik, Literatur oder Architektur bis hin zu Sport oder Klima. Einige der Vorlesungen richten sich speziell auch an ein junges Publikum: So kommt neben der klassischen neu auch die Popmusik zum Zug. Die inzwischen erfolgreich etablierte Reihe «Die HSG in der Region» macht dieses Mal Halt in Heerbrugg und präsentiert neueste Erkenntnisse aus der HSG-Forschung zum Thema «Finanz- und Wirtschaftskrise: Diagnose – Therapie – Prognose».

Bekannte Exponenten der Universität St.Gallen, unter ihnen der Rektor Prof. Ernst Mohr oder der Bankenexperte Prof. Manuel Ammann, werden an der Kantonsschule Heerbrugg Gymnasiasten und der lokalen Öffentlichkeit ihre aktuellste Forschung über das ausser Kontrolle geratene Wirtschafts- und Finanzsystem vorstellen. Mit dieser und thematisch ähnlich angelegten, interdisziplinären Vorlesungsreihen möchte die HSG ihrer Verpflichtung nachkommen und einen Beitrag leisten, den Prozess des Umdenkens zu beschleunigen. Auch die Natur ist aus den Fugen. Dazu: «Wetter und Klima – ihre Auswirkungen auf Mensch und Umwelt».

Eine besondere Vorlesungsreihe wird vier Paarungen von Alt-Nationalräten verschiedener politischer Couleur zusammenführen, die mit dem Publikum über regionale und nationale Anliegen debattieren werden – unbefangener als auch schon, da sie nicht mehr auf Wählerstimmen angewiesen sind.

Vorlesungen für eine jüngere Hörerschaft
Gleich mehrere Vorlesungen sind in diesem Programm speziell für junge Leute konzipiert, etwa «Black Music» über Geschichte, Gegenwart und Zukunft der afroamerikanischen Popmusik. Entstanden und geprägt von Spirituals, Ragtime, Jazz und Blues über Gospel, Rock’n’Roll, Soul und Funk, von R&B bis Hip-Hop geht es um die Frage der besonderen Kreativität, aber auch um ein Gesamtverständnis über afroamerikanische Kultur, das von dieser musikalischen Richtung ausgeht und das u.a. in den Kontext der Civil Rights-Bewegung ausstrahlt.

Weiter stellen sich sechs Wissenschaftler der EMPA der St.Galler Öffentlichkeit vor, indem sie Risiken und Chancen der Nanotechnologie im Einsatz für Medizin, Umwelt oder High-Tech-Textilien vorführen. Dagegen wird textile Mode aus kulturwissenschaftlicher Sicht als Ausdruck des Individuums zwischen Konventionen und Einzigartigkeit behandelt in «Catwalk: Mode als Ausdruck von Gesellschaft und Individuum». Auch mit der Vorlesung «Persönlicher Werdegang und Laufbahnberatung» sollen jüngere Hörerinnen und Hörer angesprochen und die zentrale Frage nach der Gestaltung und Bestimmung des Lebenswegs in den Mittelpunkt gestellt werden.

Forschung und Praxis
Neben einem markanten Praxisbezug vermitteln die Öffentlichen Vorlesungen grundsätzlich HSG-Forschung. Der regionalen Bevölkerung bietet sich die Gelegenheit, an diesem Prozess teilzuhaben und aktiv in die Diskussion einzugreifen. Dadurch wird das Universitätsprogramm zu einer wichtigen gesellschaftlichen Plattform.

Ein Semesterpass für 20 Franken berechtigt zum Besuch aller 42 Vorlesungen.

St.GallenSt.Gallen / 07.09.2009 - 13:51:47