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«Stadt soll nicht für die AFG Arena zahlen müssen»

St. Gallen. Die SP äussert sich in einer Medienmitteilung zum FC St. Gallen und der AFG Arena Betriebs AG.

Nachfolgend die Medienmitteilung im Wortlaut:

Der FC St.Gallen und die Betriebs AG der AFG Arena fordern mehr Geld von der Stadt. Sie erwarten eine noch stärkere finanzielle Unterstützung in den Bereichen Sicherheit und ÖV-Kosten.

Die Betriebs AG fordert, die Stadt zahlt. Es ist eine unendliche Geschichte. Das Stadion entpuppt sich für die St.Galler Steuerzahler einmal mehr als ein Fass ohne Boden. Bereits hat die Stadt unter verschiedenen Titeln mehrere Millionen Steuergelder in die AFG Arena investiert. Trotzdem reissen die Forderungen seitens der Betriebs AG nicht ab. Die SP fordert, dass die öffentliche Finanzierung dieses privaten Unternehmens mit Steuergeldern kritisch hinterfragt wird. Auch in der momentanen Euphorie um den Aufstieg des FCs darf nicht vergessen werden, dass es sich bei der Betriebs AG um eine private Gesellschaft handelt.

Was die Sicherheitskosten angeht, war die SP bereits bei der Installation der Überwachungskameras rund um das Stadion empört darüber, dass die Stadt aus Steuergeldern die Überwachung eines privaten Betriebes mitfinanziert – dies umso mehr, als dass die Stadt bereits 40% der Kosten für die Sicherheitsleistungen der Stadtpolizei an den Spielen trägt. Nun auch noch eine höhere Beteiligung der Stadt an diesen Kosten zu fordern, geht für die SP eindeutig zu weit. Es geht nicht an, alleine durch den Appell an die Imagefunktion des Stadions Anspruch auf Steuergelder zu erheben.

Wenn die Sicherheitskosten zu hoch sind, so muss auch über die Frage diskutiert werden, wie diese Kosten gesenkt werden können. Bisher wurde bei der Sicherheitsstrategie rund um Fussballspiele in erster Linie auf Repression gesetzt. Fanprojekte existieren nicht, die Fanarbeit beschränkt sich momentan auf bilaterale Gespräche mit dem Dachverband der Fans. Um die überbordenden Sicherheitskosten einzudämmen, wäre aber der Ausbau von präventiven Massnahmen angezeigt. Durch den Aufbau von Fanprojekten und aktiver Fanarbeit wäre es möglich, die Sicherheitskosten sowohl für die Betriebs AG, als auch für die Stadt zu senken. Hier muss der Hebel angesetzt werden.

St.GallenSt.Gallen / 11.06.2009 - 12:12:46