• Aargau
  • Appenzell Ausserrhoden
  • Appenzell Innerrhoden
  • Basel-Landschaft
  • Basel-Stadt
  • Bern
  • Freiburg
  • Genf
  • Glarus
  • Graubünden
  • Jura
  • Luzern
  • Neuenburg
  • Nidwalden
  • Obwalden
  • Schaffhausen
  • Schwyz
  • Solothurn
  • St.Gallen
  • Stadt Winterthur
  • Stadt Zürich
  • Tessin
  • Thurgau
  • Uri
  • Waadt
  • Wallis
  • Zug
  • Zürich
Menu

SAK wird Holding

St.Gallen. Die St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG (SAK) soll eine Holding werden. Damit werden Stromproduktion, -verteilung und -handel von den Kapitalbeteiligungen getrennt.

Wie SAK-Verwaltungsratspräsident Hans Ulrich Stöckling am Mittwoch in Bad Ragaz vor den Medien sagte, kommt die SAK mit der Neuorganisation der Forderung des Strommarktgesetzes nach mehr Transparenz nach. Die neue SAK Holding AG hält 100 Prozent des Aktienkapitals an der SAK sowie eine Beteiligung von 12,5 Prozent an der Axpo-Gruppe.

Die Holding mit einem Aktienkapital von 25 Mio. Franken gehört vollumfänglich den Trägerkantonen St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden. Die neu als Tochtergesellschaft auftretende St. Gallisch Appenzellischen Kraftwerke AG übernimmt Anlagen und flüssige Mittel im Wert von 465 Mio. Franken.

Erneuerbare Energie fördern
Laut Stöckling will die Holding die regionale Stromproduktion aus erneuerbaren Energieträgern stärker fördern. Zu diesem Zweck will sie sich an zwei Holzheizkraftwerken in Arnegg und im Toggenburg beteiligen. Bereits in den letzten Jahren hatte die SAK Wasserkraftwerke in Herisau und Mels übernommen oder sich daran beteiligt.

Aus der Holdinggründung resultiere keine Strompreiserhöhung, sagte Stöckling. Allfällige Erhöhungen seien auf neue Abgaben an die nationale Netzgesellschaft als Folge der Strommarktliberalisierung zurückzuführen. Im deren Vorfeld habe die SAK die Strompreise in den letzten Jahren um rund ein Drittel gesenkt.

Mit Geschäftsgang zufrieden
Das Geschäftsjahr 2007/2008 der St. Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke AG bezeichnete Rolf Domenig, Vorsitzender der Geschäftsleitung, als zufriedenstellend. Bei einem um 7 Prozent höheren betrieblichen Gesamtertrag von 290 Millionen Franken resultierte ein Gewinn von 24,2 Millionen Franken, 16 Prozent weniger als im Vorjahr.

Gemäss Domenig ist der Gewinnrückgang auf Preissenkungen im Umfang von 10 Mio. Franken zurückzuführen. Den Eigentümerkantonen wird eine Gesamtdividende von 23,3 Mio. Franken ausgeschüttet. Sie setzt sich zusammen aus 3,5 Mio. Franken der SAK und 19,8 Mio.  Franken aus der Beteiligung an der Axpo-Gruppe.

Der Energieumsatz der SAK erhöhte sich um 7,6 Prozent auf 2849 Milliarden Kilowattstunden. Im Winter betrug die Zunahme 8 Prozent, im Sommer 6,6 Prozent. Domenig führte den Mehrverbrauch auf die „auf Hochtouren laufende Wirtschaft“ zurück. Im letzten halben Jahr sei als Folge der Wirtschaftskrise allerdings ein Rückgang spürbar.

Die St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG (SAK) ist das Stromversorgungsunternehmen der Kantone St. Gallen und beider Appenzell. Die Gesellschaft besitzt acht Kraftwerke. Hinzu kommen 36 Unterwerke, 980 Trafostationen und ein Verteilnetz von 4300 Kilometern Länge. Die SAK beschäftigt 264 Personen. Direkt oder indirekt werden 450 000 Menschen mit Strom beliefert. Die 1914 gegründeten SAK gehören vollumfänglich den drei Trägerkantonen. Das Aktienkapital von 25 Millionen Franken hält der Kanton St. Gallen zu 83,3 Prozent, Appenzell Ausserrhoden zu 14,8 Prozent und Appenzell Innerrhoden zu 2,5 Prozent.
 

St.GallenSt.Gallen / 26.02.2009 - 05:27:00