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Die SAK für die Zukunft ausrichten

Bad Ragaz/SG. Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit, Umwelt- und Sozialverträglichkeit bestimmen zunehmend das Denken der Öffentlichkeit und das Handeln in der Elektrizitätswirtschaft.

Die Zukunft der Stromversorgung hat viele Facetten. Einerseits schreitet die Liberalisierung des Strommarktes zügig voran, andererseits stehen alle schweizerischen Elektrizitätsunternehmen vor grossen Herausforderungen. Die SAK haben in Zukunft auch der anspruchsvollen neuen Gesetzgebung rund um die Stromversorgung zu genügen. Mit der Bildung einer Holding kann eine vor diesem gesetzlichen Hintergrund notwendig werdende klare Trennung von Produktion, Verteilung und Stromhandel von weiteren Unternehmensaktivitäten am besten gewährleistet werden. Ebenso kann die in der neuen Gesetzgebung geforderte Transparenz in der Rechnungslegung sowie die vom Regulator überwachte, nachvollziehbare Bildung der Netznutzungspreise sichergestellt werden.

Der Verwaltungsrat schlägt im Einvernehmen mit den Regierungen der Aktionärskantone vor die heutige SAK in eine Holding zu überführen und die betrieblichen Tätigkeiten in eine separate Tochtergesellschaft auszulagern, der Gründungsvertrag der SAK bleibt dabei unverändert. Die Eigentumsverhältnisse entsprechen dabei der heutigen Eigentümerstruktur.

Die SAK Holding AG gehört vollumfänglich den Trägerkantonen, das heisst zu 83.32 Prozent dem Kanton St. Gallen, zu 14.18 Prozent dem Kanton Appenzell Ausserrhoden und zu 2.50 Prozent dem Kanton Appenzell Innerrhoden .

Die neu zu gründende St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG befinden sich zu 100 Prozent im Eigentum der SAK Holding AG und damit ebenfalls im Eigentum der bisher beteiligten Kantone. Folgende Zwecke und Aufgaben werden den Unternehmen zugeordnet:

SAK Holding AG

Die Gesellschaft hat den Zweck, die Versorgung der Kantone St.Gallen, Appenzell A.Rh und Appenzell I.Rh. mit elektrischer Energie sicherzustellen.

Die SAK Holding AG hält 100 Prozent des Aktienkapitals der St. Gallisch Appenzellischen Kraftwerke AG sowie eine Beteiligung von 12.5 Prozent an der Axpo Gruppe. Das Aktienkapital beträgt 25 Millionen Franken und bleibt damit gegenüber dem Aktienkapital der bisherigen SAK unverändert, die Abgeltung an die Kantone setzt sich aus den Dividenden der SAK Holding AG und der Axpo-Beteiligung zusammen. Der Verwaltungsrat der SAK Holding AG beabsichtigt unter anderem die regionale Stromproduktion aus erneuerbaren Energieträgern stärker als bisher zu fördern. Erste Schritte sind mit namhaften Beteiligungen an zwei Holzheizkraftwerken in Arnegg bei Gossau und im Toggenburg eingeleitet.

St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG
Die Gesellschaft hat den Zweck, die Kantone St. Gallen, Appenzell A.Rh. und Appenzell I.Rh. mit sicherer und qualitativ hochwertiger elektrischer Energie zu versorgen. Die neue Gesellschaft übernimmt Anlagen und flüssige Mittel im Wert von 465 Millionen Franken. Diese Positionen werden in Form von Aktien im Wert von 200 Millionen Franken und einem Darlehen von 265 Millionen Franken ausgeglichen.

Bisher wurden zur Erneuerung der Anlagen jährlich zwischen 20 und 30 Millionen Franken investiert und direkt über die Betriebsrechnung abgeschrieben. Die neuen gesetzlichen Vorgaben verlangen, dass anstelle der Direktabschreibung der Investitionen jährliche Abschreibungen auf dem Anlagewert nach festgelegten Regeln vorgenommen werden. Berechnungen haben gezeigt, dass sich aus diesen Abschreibungen künftig keine höhere Belastung der Betriebsrechnung ergibt. Leider mussten wegen den durch  SAK nicht beeinflussbaren neuen Belastungen für die Abgaben an SwissGrid, sowie für die Einspeisevergütungen für erneuerbare Energien die Preise per 1. Januar 2009 angepasst werden. Die definitiven Preise können allerdings zurzeit noch nicht bekanntgegeben werden, da bekanntlich auf Bundesebene Verhandlungen über die Höhe dieser neuen Belastungen geführt wurden. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass die Preiserhöhungen entgegen den erfolgten Ankündigungen etwas weniger hoch ausfallen werden.

St.GallenSt.Gallen / 25.02.2009 - 11:59:40