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Der Witzbold, der gar keiner ist

Herisau. Walter Andreas Müller kommt mit der Komödie «Alles in Butter» nach Herisau. appenzell24.ch im Gespräch mit ihm.

Seine Opfer sind unsere Bundesräte und die gesamte Schweizer Servelat-Prominenz. Walter Andreas Müller, bekannt aus «Fascht e Familie» kommt am 9. November mit der Komödie «Alles in Butter» nach Herisau. appenzell24.ch verriet er, dass er privat eigentlich gar nicht so lustig ist…

Gleich in sechs Hauptrollen brilliert er in diesem Stück, welches ihm von Kamil Krejci auf den Leib geschrieben wurde – vom Schlagerstar bis zum Bundesrat.

Tatort ist die Küche des Gasthauses zum Goldenen Hirschen, welche er kurzerhand ins Chaos stürzt. Wer ihn aus «Fascht e Familie» kennt, der weiss, dass das seine Berufung ist.

Herr Müller, ist bei Ihnen alles in Butter?
Ja danke. Bei mir läuft es im Moment wie verrückt. Soeben bin ich von einer Comedy Kreuzfahrt auf dem Mittelmeer zurückgekehrt und am 26. Oktober startet meine Tournee. Zudem habe ich kürzlich ein «Globi» Hörspiel fertig gestellt.

Einmal mehr kommen Sie nach Herisau. Was macht das Ostschweizerpublikum so speziell?
In Herisau hatte ich durchs Band schöne und interessante Vorstellungen. Ich erfreue mich stets an den vielen Zuschauern und der ganze Anlass ist immer wieder sehr gut organisiert. Ausserdem verstehe ich auch mehr oder weniger die Appenzeller mit ihrem Dialekt. Schliesslich kommt Bundesrat Rudolph Merz von da. Und den nehme ich hin und wieder auf den Arm. Es kann durchaus von Vorteil sein, die Appenzeller zu verstehen.

Ihr Programm spielt sich in der Küche eines Gasthauses ab. Können sie kochen? Ich hoffe, bei ihnen zu Hause geht es in der Küche nicht so zu und her wie «Zum Goldenen Hirschen».
Nein nein, bei mir zu Hause läuft das Ganze etwas gesitteter ab. In der Komödie bin ich nicht einmal selbst der Koch, sondern nur das «Beigemüse». Aber privat möchte ich mich jetzt einmal als grossen Koch bezeichnen. Ich koche sehr gerne und sehr viel.

Walter Andreas Müller als Koch ist eine interessante Alternative. Welche Rituale pflegen Sie in der Küche?
Um einen schönen Ablauf zu garantieren, ist für mich die Vorbereitung wichtig. Zudem muss immer Ordnung sein. Selbst während dem Kochen bin ich ständig am Aufräumen.

Welchen Beruf hätten Sie erlernt, wenn Sie nicht Komiker geworden wären?
Ursprünglich bin ich gelernter Kaufmann. Wäre ich nicht Komiker geworden, hätte es mich wahrscheinlich in die Gastronomie verschlagen. Irgendwo in eine Küche oder in ein Restaurant.

Sind Komiker auch privat lustige Menschen?
Aus meinen Erfahrungen kann ich sagen, dass Komiker durchs Band ernsthafte Leute sind. Natürlich gibt es verschiedene Typen von Menschen. Einige sind furchtbar lustig, andere umgänglich und ruhig. Mir selbst sitzt auch nicht immer der Schalk im Nacken, das ist reserviert für die Bühne.

Welche Servelat-Prominez würden Sie gerne mal auf die Schippe nehmen? Befinden sich einige Kandidaten in ihrer Warteschlange?
Im Hinterkopf geistert mir immer der ehemalige Bobfahrer Hausi Leutenegger umher. Er bringt die typischen Eigenschaften mit, welche sich zum parodieren eignen. Er ist Millionär, spiel Golf, hat einen witzigen Akzent mit einem S-Fehler drin, redet unterschiedlich schnell, trägt einen Schnauz und hat eine amüsante Frisur.


Müller in den Mund gelegt…
Komiker sind…

… nicht immer lustig.

Wenn sich mein Gehalt halbieren würde,…

… würde ich nur noch hartes Brot essen.

Wenn ich Lottomillionär werde,…

… würde ich subito Kürzer treten. Ausserdem würde ich mir eine Wohnung in Nizza kaufen und nur noch das machen, worauf ich Lust habe.

Ich habe es noch nie getan, wollte aber schon immer einmal…

… eine Weltreise machen.

Nach den Ferien zur Arbeit zu gehen,…

… ist wegen dem angestauten Postberg etwas mühsam. Aber ich freue mich immer wieder auf meine Arbeit.

Ich bekomme Gänsehaut,…

… wenn ich auf einem Turm stehe und hinunter schaue. Ich bin nämlich nicht ganz schwindelfrei.

Michelin Calmy-Rey zu bekochen,….

… wäre interessant. Wir hätten bestimmt gute Gespräche und würden in der Küche ein Duett singen. Ich schätze sie sehr als Politikerin.

Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 24.10.2007 - 19:02:00