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Jahrmarktstimmung schon vor der Olma

Herisau. Am Wochenende ist wieder Jahrmarktzeit. Mit vielen bunten Fahrgeschäften, Verkaufsständen sowie dem Warenmarkt am Sonntag und Montag ist das Angebot gross.

Vom immer beliebten Autoscooter über das Riesenrad und den traditionellen Kinderkarussells ist alles auf dem Ebnet und vor der Kälbilhalle anzutreffen. Neu dazugekommen sind im diesen Jahr ein Schau-Kabinett, welches zu Fuss durchlaufen werden kann, eine Schleuder- Schnellbahn, welches die Besucher in luftige Höhen trägt, damit diese nicht mehr wissen, wo oben und unten ist. Immer beliebt bei den Kindern ist das Ponyreiten.

Für Magen und Gaumenfreude ist ebenfalls gesorgt. Bratwurst und Cervelat, Raclette, «Öpfelchüechli», «Fischknusperli» und vieles mehr geben zusammen mit Zuckerwatte, türkischem Honig und den unverwüstlichen «Zuckerschleckstengel» den unvergleichlichen Duft ab, welcher den Jahrmarkt prägt. In den Festbeizen des «Club 80», «Satus» und des Tambouren-Vereins Herisau trifft man sich zum gemütlichen Schwatz mit Freunden und Bekannten.

«Marktavenue» Bahnhofstrasse
Am Sonntag und Montag wird die Bahnhofstrasse zur «Marktavenue» umfunktioniert. Als Marktverantwortliche ist Gaby Rothenberger bereits um sechs Uhr in der Früh vor Ort um den Marktfahrern den bestellten Platz zuzuweisen. Auch hier wartet auf die Besucher ein breites Angebot für Haus, Hof und Freizeit.

Nach dem Jahrmarkt ist vor dem Jahrmarkt
Für die beiden Verantwortlichen des Marktes, Gaby Rothenberger und Benno Keel, beginnt die Arbeit für das nächste Jahr jeweils unmittelbar nach Ende des Jahrmarktes. «Bis Ende November müssen die Bewerbungen für das kommende Jahr schon wieder bei uns sein. Wir versuchen in Koordination mit andern Märkten, insbesondere mit St. Gallen, das Angebot interessant zu gestalten. Die Anzahl der Bewerbungen in diesem Jahr reichten von 74 Bahnen und Buden bis hin zu 140 Betreibern von Marktständen. Um allen gerecht zu werden, bedarf es besonderen Auswahlkriterien», sagen Rothenberger und Keel.

«Langjährige Teilnehmer, Neues oder Klassiker, welche Fahrgeschäfte zusammenpassen, Platzbedarf, Bild, Licht und Ton und der Energiebedarf sind wesentliche Punkte, die über die Vergabe einer der begehrten Plätze entscheidend sind», halten die Verantwortlichen weiter fest. So konnten letztendlich 21 Bahnen und Buden sowie 112 Marktfahrer berücksichtigt werden, denn Herisau ist, als Vorgeschäft zur Olma, ein beliebter Platz bei den Schaustellern.

Infrastruktur wird weiterentwickelt
Wenn der Marktbesucher über den Festplatz spaziert, bemerkt er kaum, dass auch die ganzen Rahmenbedingungen immer mehr den Bedürfnissen angepasst werden. Zur Sicherheit patrouillieren in der Nacht einige Sicherheitskräfte mit Hunden. Zudem werden zusätzliche WC-Anlagen installiert, für die Marktfahrer wurde ein Wasserreservoir eingerichtet und es finden Kontrollen des kantonalen Lebensmittelinspektorats statt, welche bisher immer sehr gute Ergebnisse bei den Betreibern brachten. Da der Stromverbrauch gross ist, muss mit einer zusätzlich angemieteten Notstromgruppe der benötigte Energiebedarf sichergestellt werden. «Im letzten Jahr wurde in vier Tagen 11’000 Kilowatt an Strom verbraucht», sagt Benno Keel.

Der grosse Jahrmarkt gehört in den Herisauer Jahreskalender wie die Silvesterkläuse oder das Kinderfest. Alles trifft sich dort, und nicht selten sind viele Heimweh-Herisauer darunter.


«Club 80» am Herisauer Jahrmarkt
Seit vielen Jahren betreibt der «Club 80» am Herisauer Jahrmarkt ein Festzelt für Leute, Vereine oder Gruppierungen, welche nicht oder nur sehr schwer am Herisauer Jahrmarkt teilnehmen können.

Das Bier- und Partyzelt des «Club 80» hat sich über all die Jahre zu einem beliebten Treffpunkt an der Herisauer «Jahrmarkt- Avenue» sichergestellt. Stimmung und Musik, gemütliches Zusammensitzen und ein reges Kommen und Gehen geschieht im Duft von Bratwurst, Käsefladen und Jahrmarktlärm. Der Club ist immer für eine zusätzliche Überraschung gut. So treten am Sonntagmittag die bekannten Stimmungsmacher «Horny Roosters» auf.

Der Gast kann beim Genuss eines Stücks heissen Käsekuchen etwas Gutes tun. Seit vielen Jahren geht der Gewinn stets an eine soziale Institution. In diesem Jahr ist es die Spitex in Herisau, welche das Geld sicher gut gebrauchen und verwenden kann. Für die Mitglieder ist es eine Ehrensache, damit auch Verbundenheit mit jenen Menschen zu zeigen, welche nicht auf der Sonnenseite des Lebens zu Hause sind.

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 03.10.2007 - 11:37:00