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Den internationalen Rauschgifthandel bekämpfen

Zürich. Am 12. und 13. Juni fand in Zürich die 41.Sitzung der Arbeitsgruppe Südwest zur Bekämpfung des internationalen Rauschgifthandels und -schmuggels statt.

In der Arbeitsgruppe unter Vorsitz des Landeskriminalamts Baden-Württemberg sind Experten der Rauschgiftbekämpfungsbehörden aus dem Fürstentum Liechtenstein, Frankreich, Österreich, der Schweiz, den USA und der Bundesrepublik Deutschland vertreten. Im Mittelpunkt der jährlich in einem anderen Mitgliedsland stattfindenden Konferenz stand die Erörterung gemeinsamer Strategien zur weiteren Verbesserung der grenzüberschreitenden Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität.

Besonderes Augenmerk galt der Entwicklung der Rauschgiftkriminalität mit Cannabis. Die Erkenntnisse der Mitgliedstaaten, die in einem gemeinsamen Rauschgiftlagebild für den erweiterten Bodenseeraum zusammengefasst und bewertet werden, belegen die hohe Nachfrage und weite Verfügbarkeit dieser Droge. Dieser Entwicklung wollen die Mitglieder durch den intensiven Austausch von Erkenntnissen begegnen. Ziel ist es dabei, gemeinsame, abgestimmte Bekämpfungskonzepte zu initiieren. Konkret wurde zunächst der Austausch von bestehenden Fahndungs- und Verdachtsgewinnungskonzepten der Teilnehmerländer vereinbart. Die Experten wiesen dabei auf die, vor allem für junge Menschen, bestehenden gravierenden Gesundheitsgefahren hin, die durch den Konsum von Cannabis bestehen. Dies sei nicht zuletzt Folge der zunehmend professionell in so genannten Indoor – Plantagen angebauten Pflanzen, die drastisch gestiegene Wirkstoffpotenziale aufweisen.

Die bei der letzten Tagung vereinbarten Schwerpunktmassnahmen, vor allem länderübergreifende Analysen, Ermittlungskooperationen und gemeinsame, abgestimmte Fahndungs- und Kontrollmassnahmen im Strassen- und Schienenverkehr haben sich als wirksam erwiesen und sollen auch auf die Wasserstrassen ausgedehnt werden.

Die letzten Kontrollaktionen fanden in der Zeit vom 21. bis 25. Mai 2007 auf der Rheintalschiene sowie im deutsch-schweizerischen Grenzgebiet statt. Neben der weiteren Verbesserung der Repression wurde die Weiterführung gemeinsamer Präventionsveranstaltungen beschlossen. Die bisherigen Veranstaltungen im erweiterten Bodenseeraum, zuletzt im April 2007 bei der Ostschweizerischen Frühlings- und Freizeitausstellung in St. Gallen, die von Polizeibeamten aus der Schweiz und Baden-Württemberg zum Thema «Alkohol und illegale Drogen im Strassenverkehr» durchgeführt wurde, zeigten das grosse Interesse der Bürger an den Präventionsangeboten.

ZürichZürich / 13.06.2007 - 11:25:00