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Änderungen in Grubs Schule

Grub. Der Gemeinderat hat sich an intensiv mit dem Thema Schule befasst. Neben diversen Personalwechseln wird auf 2007/2008 das Altersdurchmischte Lernen eingeführt.

Der Gemeinderat hat drei Lehrpersonen auf das Schuljahr 2007/2008 mit einer befristeten Anstellung gewählt, nämlich Meta Büsser für die Mittelstufe, Nadine Sieber für die Basisstufe und Andrea Fahr für die Basis- und Unterstufe. Sie ersetzen Nadia Reinhard, Deborah Krüsi, Daniela Köppel und Martine van Eijk, die aus unterschiedlichen Motiven auf Ende des Schuljahres 2006/2007 gekündigt haben.

Lehrpensen werden reduziert
Angesichts der sich abzeichnenden Entwicklung der Schülerzahlen und dem damit verbundenen geringeren Bedarf an Lehrkräften ist das Gesamtpensum der neuen Lehrkräfte im Vergleich zu jenem der scheidenden bereits gekürzt worden. Nach Berechnungen der Schulkommission zeichnet sich in den Schuljahren bis zum Ende des laufenden Jahrzehnts ein weiterer Abbau der Lehrkraftpensen ab. Dieser soll nach Möglichkeit nicht durch Kündigungen, sondern durch natürliche Wechsel oder individuelle Pensenreduktionen erreicht werden.

Schule im Wandel
Die Kündigungen von vier Lehrkräften auf Ende des laufenden Schuljahres, beziehungsweise von acht Lehrkräften und Kindergärtnerinnen innerhalb von zwei Jahren, aber auch der notwendige Wandel in der Schule, neue Organisationsformen und die Einführung der Basisstufe und der altersdurchmischten Unter- und Mittelstufe geben in der Bevölkerung zu Diskussionen, Verängstigungen und Kritik Anlass. Der Gemeinderat nimmt dies, wie er mitteilt, ernst. Er stelle aber auch fest, dass sich die Schule dem gesellschaftlichen Wandel mit neuen Formen und Inhalten anzupassen habe und dass die Schule Grub nach Jahren der Beständigkeit im Lehrkörper jetzt eine Veränderung und Verjüngung erfahre, wie sie andere Gemeinden früher und kontinuierlicher erlebt haben.

Altersdurchmischtes Lernen
Der Gemeinderat hat bereits vor einiger Zeit die Vorschläge einer Arbeitsgruppe «Neue Schule Grub AR» gutgeheissen und setzt auf das Schuljahr 2007/2008 eine neue Schulstruktur in Kraft. Sie besteht aus einer neuen Basisstufe, die ab kommendem Schuljahr, und eine altersdurchmischte Unter- beziehungsweise Mittelstufe, die ab dem Schuljahr 2008/2009 zum Tragen kommt. Der Gemeinderat ist von den pädagogischen und didaktischen Vorteilen dieses neuen Schulmodells überzeugt: Weil der Stand der Leistungsbereitschaft, der individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie der Sozialkompetenzen der Schülerinnen und Schüler immer weniger durch die Altersgruppe bestimmt wird, sollen die Kinder gemäss ihrem Entwicklungs- und Leistungsstand – und also nicht rein nach dem Kriterium des Alters – gefordert und gefördert werden. Und genau dies versucht das altersdurchmischte Lehren und Lernen mit der systematischen Durchmischung zweier Klassen auch zu erreichen.

Der Gemeinderat hat deshalb einem Wunsch von Eltern nicht entsprechen können, das Jahrgangsklassensystem bis zum Ende der Mittelstufe ihrer Kinder beizubehalten, weil damit die konsequente Einführung von ADL tangiert respektive um ein Jahr verschoben worden wäre und weil auch für Sechstklässler, die erstmals die altersdurchmischte Lern- und Lehrform kennen lernen, die Vorteile überwiegen, wie der Gemeinderat meint.

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 12.06.2007 - 16:10:00