«Die Zeichen stehen gut»

Herisau. Bereits seit 50 Jahren behauptet sich die Firma Rohner Gmünder Partner in der Architekturbranche - keine Leichtigkeit in der auch oft schon Krisengeschüttelten Branche.

Zum runden Jubiläum richtet das Unternehmen seinen Fokus jetzt noch verstärkter auf die wirtschaftliche Nachhaltigkeit seiner Projekte – so sollen auch die nächsten 50 Firmenjahre gesichert werden.

50 Jahre sind eine lange Zeit. Vor einem halben Jahrhundert als Ein-Mann-Betrieb von Max Rohner gegründet, stieg nach rund 13 Jahren Geschäftstätigkeit Guido Gmünder als Teilhaber ein, von da an trat das Büro unter dem Namen Rohner Gmünder AG auf.

Im Jahre 2003 erwirbt Peter Zürcher einen wesentlichen Anteil des Aktienkapitals – ein neuer Abschnitt Firmengeschichte beginnt. Unter Zürchers Leitung wird das Unternehmen in den folgenden Jahren neu strukturiert und die Strategie wird neu konzipiert.

15-köpfiges Team sorgt für Nachhaltigkeit
Zum 50-jährigen Jubiläum hat sich das Architekturbüro jetzt nicht nur in neuen Räumlichkeiten in Herisau einquartiert, sondern setzt auch seinen Fokus neu. «Ab sofort wollen wir noch mehr Gewicht auf die wirtschaftliche Nachhaltigkeit unserer Projekte setzen», erklärt Peter Zürcher, CEO des Unternehmens, auf was Rohner Gmünder Partner Wert legen.

Denn: Architekten gibt es zwar viele, doch oftmals wird mehr Zeit in ein Erscheinungsbild investiert, dass gerade im Trend liegt, als auf den gesamten Rest des Projektes. Der Architekt ist oftmals verleitet, zu sehr als Künstler zu wirken und den Rest ausser Acht zu lassen. Dies möchten Zürcher und sein 15-köpfiges Team vermeiden: Bei ihren Projekten soll das Gesamtpaket stimmen.

Zürcher, selbst Architekt, erklärt: «Soll die Wirtschaftlichkeit stimmen, muss man alles berücksichtigen – von der Frage ob überhaupt genügend Nachfrage vorhanden ist, über eine ausführlichen Planung, bis hin zur Verwendung des richtigen Materials für den richtigen Zweck».

Bauvolumen beträgt bereits 300 Millionen Franken
Mit dieser Strategie erhofft sich das Unternehmen nicht in erster Linie Wachstum, denn die Firma betreut bereits Projekte mit einem Bauvolumen von über 300 Millionen Franken und auch Zürcher bestätigt schmunzelnd: «Nein, wir haben momentan keinen Expansionsdrang». Das Architekturbüro setzt vielmehr auf eine längerfristige Strategie – die gelieferte Arbeit soll «verhebe» damit der Kunde auch noch Jahre nach der Fertigstellung des Projektes zufrieden ist – und die Firma in weiteren 50 Jahren immer noch erfolgreich in der Region tätig ist.

Der Erfolg gibt ihnen Recht: Projekte wie die Wohnsiedlung im Park (Appenzell), die Alterssiedlung Gossauerstrasse (Herisau), die Zentrumsüberbauung Teufen und zahlreiche andere Projekte zeugen davon – und auch Zürcher weiss: «Die Zeichen stehen gut für uns».