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Gefährdete Tierarten im Schwägalpgebiet

AI. Der WWF Appenzell führt am Samstag, 2. Juni, eine Exkursion zu Auer-, Hasel-, Birkhuhn und Co. im Gebiet der Schwägalp durch.

Seit 30 Jahren beobachtet Franz Rudmann die Region Alpstein und Obertoggenburg, in der eine beträchtliche Anzahl bedrohter Vogelarten von europäischer Bedeutung vorkommt. Der WWF Appenzell wird mit Rudmann am Samstag, 2. Juni, eine Exkursion im Gebiet der Schwägalp durchführen, bei der der Kenner der Region über seine Erfahrungen und über die Probleme im Lebensraum der Rauhfusshühner berichten wird.

Julia Hofstetter, Biologin, Umweltpädagogin und WWF-Schulbesucherin wird ebenfalls anwesend sein und den Kindern die Lebensweise des Auerhuhns vor allem spielerisch näher bringen.

Rückzugsgebiet für das Birkhuhn
Der Bodenbrüter, dessen Lebensraum Moore sind, ist in den tiefer gelegenen Gebieten Europas fast ausgestorben. Sein Lebensraum wurde im Zeichen der Industrialisierung und der intensiven Landwirtschaft zerstört. Am Alpenrand hat das Birkhuhn überlebt, aber auch hier ist es in hohem Masse bedroht. Alpnutzung und zunehmender Tourismus (vor allem im Winter) verdrängen das Birkhuhn in den Gebirgswald, wo es sich nicht mehr wohl fühlt. Füchse und Marder, die keine natürlichen Feinde mehr haben und deshalb überhand nehmen, gefährden das Überleben der bedrohten Art.

Internationaler Ansatz
Birkhuhn und Auerhuhn stehen auf der Liste der gefährdeten Arten, die das vom WWF unterstützte internationale Netzwerk Smaragd (in der EU Natur 2000) vor dem Aussterben bewahren will. Dabei geht es nicht darum, einzelne isolierte Biotope zu erhalten. Smaragd will zusammenhängende Gebiete schützen und europaweit zur Erhaltung der Artenvielfalt beitragen.

Franz Rudmann wird den Exkursionsteilnehmern also leider kaum Auer-, Birk- und Haselhühner zeigen können. «Mit viel Glück kann man vielleicht das Kullern eines Birkhahns hören», sagt der Experte. Rudmann kann den interessierten Menschen die Lebensräume zeigen, in denen sich diese Arten wohl fühlen. Er kann aufzeigen, mit welchen Massnahmen man diese Lebensräume erhalten und verbessern könnte. Die Teilnehmenden erfahren, was für wertvolle Arten in dem Gebiet noch vorhanden sind und wie diese – mit Blick auf den ganzen europäischen Kontinent -geschützt werden können. Ausserdem lernen sie das Netzwerk Smaragd kennen, welches sich für den Schutz gefährdeter Arten und Lebensräume von europäischer Bedeutung einsetzt. Die Kinder werden an diesem Anlass als Naturforscher selbst aktiv.


Auf der Spur des Birkhuhns
Der Anlass «Daywalk zu Birkhuhn & Co» findet am Samstag, 2. Juni, statt und dauert von 13.30 bis etwa 16.30 Uhr. Die Exkursion richtet sich an die ganze Familie.

Für weitere Informationen oder Anmeldungen: WWF Appenzell, Merkurstr. 2, Postfach 2341, 9001 St. Gallen, Tel. 071 223 29 30, E-Mail: anmeldung@wwf-umweltbildung.ch

Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 12.05.2007 - 09:40:00