Auch Speicher will «Energiestadt» sein

Speicher. Herisau hat es schon, Speicher will es jetzt auch: Das Label «Energiestadt». Dazu muss der Ort aber noch diverse Auflagen erfüllen.

Der Gemeinderat hat beschlossen, im Sinne eines nachhaltigen und sorgfältigen Umganges mit den natürlichen Ressourcen, eine Zertifizierung für den Erwerb des Labels «Energiestadt» durchzuführen.

Dieses Label erhalten Gemeinden jeder Grösse, wenn sie ausgesuchte energiepolitische Massnahmen realisiert oder beschlossen haben. Nach der Vergabe des Labels «Energiestadt» prüft die Label-Kommission die Umsetzung der beschlossenen Massnahmen anhand von Audits (Prüfung von betrieblichen Qualitätsmerkmalen) und Erfolgskontrollen. Die Standards für die Vergabe des Labels werden laufend den neuesten technischen und energiepolitischen Erkenntnissen angepasst.

Die Gemeindekanzlei nennt auch gleich mögliche Ansatzpunkte für eine nachhaltige Energiepolitik in Speicher: So könne man sich im Bereich Mobilität überlegen, wie man den Verkehr besser organisieren könnte, im Bereich Bauen in energiebewusste Bauarten investieren, Energieprogramme auch für regionale Klein- und mittlere Unternehmen erstellen und bereits in der Schule mit Projekten und speziellen Arbeiten auf die Thematik Energie hinweisen.

Was bedeutet «Energiestadt»?
Das Label «Energiestadt» ist ein Leistungsausweis für eine konsequente und ergebnisorientierte Energiepolitik. Das Label wird durch eine unabhänige Kommission des Trägervereins Energiestadt verliehen. Das Bundesamt für Energie (BFE) ist – neben weiteren Engeriestädten und interessierten Gemeinden – ebenfalls Mitglied des Trägervereins. Bis Ende 2004 wurde das Label an 119 Schweizer Gemeinden mit insgesamt 2,7 Milionen Einwohnern/innen verliehen.

Mehr Informationen unter www.energiestadt.ch.

Weitere Artikel zu diesem Thema:
– «Herisau erneut Energiestadt», (23.01.2007)