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Ausnahmezustand in Herisau

Herisau. Während rund zwei Wochen war das traditionsreiche Gebirgsschützenbataillon 6 in der Ostschweiz zu Gast. Am Mittwoch fand mit einem Grossaufmarsch und schweren Geschützen die Fahnenabgabe in Herisau statt.

Mit viel militärischem Pomp verabschiedete sich das «Schützen 6-i», wie das Gebirgsschützenbataillon 6 liebevoll genannt wird, am Mittwochnachmittag von der Ostschweizer Bevölkerung.

Zuschauer staunten nicht schlecht
Nachdem die rund 1000 Mann des Bataillons in den letzten Tagen ihren Wiederholungskurs, der unter dem Motto «Präzision» stand, mit der grossangelegten Übung «Haniball» im Rheintal abschlossen, maschierten alle nochmals zur Fahnenabgabe in Herisau auf. Der beeindruckende Aufmarsch faszinierte auf Anhieb auch jeden zufällig vorbeikommenden Zuschauer – soviel Militärpräsenz sieht man selten. Und auch unter den Truppen war die Stimmung sichtlich gut.

Lob an Herisauer Behörden
In seiner kurzen Abschlussrede an die Truppen lobte Oberstleutnant Thomas Häring die in den vergangenen Wochen gezeigte Disziplin und Kameradschaft, spornte sie aber auch zu weiteren Verbesserungen an.

Gross strich Häring insbesondere die gute Kooperation mit der Ostschweizer Zivilbevölkerung heraus. Ein ganz besonderer Dank galt dabei den Herisauer Behörden, «ohne die die Fahnenübergabe nicht möglich gewesen wäre», wie Häring meinte – denn der Herisauer Winterdienst hatte ganze Arbeit geleistet und den Platz für die rund 1000 Mann noch am Morgen «freigeschaufelt».

Schützenpanzer rollten durch Herisau
Nach der Abgabe der Fahne maschierte das Grossaufgebot schliesslich wieder ab. Nach einem Schluck wärmendem Tee wurde der Nachmittag dann mit dem Defilee abgeschlossen: Unzählige Truppenfahrzeuge, darunter auch viele Schützenpanzer, rollten auf der abgesperrten Strasse vor der Kaserne vor und fuhren langsam Richtung Dorfmitte, von wo aus die Fahrzeuge ihren Heimweg in ihre Stationierungsorte antraten.

Noch ist der Wiederholungskurs für das «Schützen 6-i» aber noch nicht ganz vorbei: Erst am Freitag ist offiziell Schluss. Nächstes Jahr wird das trditionsreiche Bataillon im Wallis stationiert sein.


Die Geschichte des «Schützen 6-i»: Tradition wird gross geschrieben
Die Geschichte des Gebirgsschützenbataillon 6 geht weit zurück: Im September 1912 stellte die Ehrenkompanie zur Begrüssung des deutschten Kaisers Wilhelm II. in Zürich, was dem Verband den Beinamen «Kaiserbataillon» einbrachte.

Heutzutage werden die Angehörigen des Bataillons immer noch als Schützen bezeichnet – darauf, und auch auf die Tatsache, die kürzlich durchgeführte Armeereform «überlebt» zu haben, ist das «Schützen 6-i» sehr stolz.


Weitere Artikel zu diesem Thema:
– Bildergalerie: «Fahnenabgabe des Gebirgsschützenbataillon 6 in Herisau», (21.03.2007)

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 22.03.2007 - 13:21:00