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Umstrittener Film wird doch aufgeführt

Zürich. Eigentlich wollte die Polizei die Vorführung des Filmes «Salò oder die 120 Tage von Sodom» wegen gewaltverherrlichenden und pornografischen Szenen verbieten. Jetzt wird er trotzdem vorgeführt.

Die Stadtpolizei hatte den Film von Regisseur Pier Paolo Pasolini letzte Woche visioniert und wegen seiner relevanten Darstellungen von Vergewaltigung, Folter und Szenen mit menschlichen Ausscheidungen, gemäss StGB Art. 197.3, als gewaltverherrlichend und pornografisch eingestuft. Deshalb wurde am vergangenen Freitag, 9. Februar, ein Gespräch mit den Veranstaltern gesucht, bei welchem die obgenannten Gründe dargelegt wurden. Aufgrund dessen hat sich der Veranstalter entschieden, auf die Vorführung zu verzichten.

Verschiedene Gespräche und Reaktionen, aber auch Gerichtsurteile in den Nachbarländern haben gezeigt, dass die Polizei den künstlerischen Wert (Absatz 5 des gleichen Artikels im StGB) offenbar zuwenig gewürdigt hat. Die Polizei kommt deshalb heute zum Schluss, dass der Film «Salò oder die 120 Tage von Sodom» von Pasolini gezeigt werden darf, sofern die gängigen Altersvorschriften betreffend Jugendschutz eingehalten werden.

ZürichZürich / 14.02.2007 - 13:29:00