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Künstlicher Regen vom Militär

Schwellbrunn. Markus Brotschi, der «Wetterfrosch» von appenzell24, hat etwas Spezielles am Himmel entdeckt: Die Luftwaffe übte den Kriegsfall.

Am Mittwoch, 31. Januar, entdeckte Markus Brotschi, Wetterexperte aus Schwellbrunn, über den Zentralalpen eine grössere Wolke auf dem Regenradar der Schweiz. Dass es in der Schweiz regnet, ist nichts Ungewöhnliches und auch keine grosse Entdeckung, nur: Im Gebiet, in dem sich die Regenwolke befand, herrschte strahlend blauer Himmel.

Für Brotschi ist es klar, um was es sich bei der vermeintlichen Regenwolke gehandelt hat: «Das Militär hat in der Luft Kleinstpartikel ausgestreut», ist sich der Schwellbrunner sicher. Solche Taktiken werden normalerweise im Kriegsfall verwendet, um das Radar des Gegners zu stören – doch auch auf dem Regenradar sind sie sichtbar. Dabei werden kleine, leitfähige Fäden in der Luft ausgstreut. Die Methode ist eine Entwicklung des zweiten Weltkrieges. «Dieses Mal muss es eine riesige Masse gewesen sein, denn der Regenfleck war über mehrere Stunden zu sehen und wanderte sogar mit der Luftströmung», erzählt Brotschi.

Alle zwei bis drei Jahre passiere so ein Vorfall, «unter Wetterfreaks ist das jeweils eine kleine Sensation, die alle in Aufregung versetzt», lacht Brotschi.

Die Radartäuschung vom Mittwoch kann auf dem Niederschlagsradar der Landi nachverfolgt werden, dazu muss nur das gewünschte Datum und der Zeitrahmen eingegeben werden.

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 02.02.2007 - 16:02:00