Kriminaltouristen schliefen in Auto
Brugg/AG. Montag, 9. November 2015. Im Bezirk Brugg konnten seit Freitag, 6. November 2015, vier mutmassliche Kriminaltouristen aus Rumänien durch die Schweizer Grenzwache und die Regionalpolizei Brugg festgenommen werden. Eine Frau und drei Männer mussten auf Verfügung der Staatsanwaltschaft in Haft gesetzt werden. Bei den Angehaltenen wurde Bargeld, mutmassliches Deliktsgut sowie Werkzeug festgestellt.
Am Freitag, zirka 06.00 Uhr, unterzog eine Patrouille der Schweizer Grenzwache in Umiken ein verdächtiges, abgestelltes Auto einer genaueren Kontrolle. Im Innern des mit bulgarischen Kontrollschildern versehenen Mercedes schliefen drei Personen.
Die 26-jährige Rumänin sowie die beiden rumänischen Männer im Alter von 39 und 41 Jahren, alle ohne festen Wohnsitz in der Schweiz, machten unklare Aussagen über ihren Aufenthaltsgrund.
Bei der Durchsuchung des Fahrzeuges stiessen die Grenzwächter auf Bargeld von mehr als tausend Franken sowie Zigaretten, neuwertige Kleidungsstücke und mutmassliches Einbruchswerkzeug. Die Festgenommenen wurden der Kantonspolizei Aargau zur Einleitung der Ermittlungen übergeben.
Die zuständige Staatsanwaltschaft Brugg-Zurzach eröffnete eine Untersuchung und verfügte die Inhaftierung. Beim zuständigen Zwangsmassnahmengericht wird Antrag auf Untersuchungshaft gestellt.
Am Samstagnachmittag, 7. November 2015, zirka 15.00 Uhr, konnte die Regionalpolizei Brugg in Windisch einen 39-jährigen Rumänen sowie sein mit britischen Kontrollschildern versehenen Alfa Romeo kontrollieren. Bei der Durchsuchung des Autos siessen die Einsatzkräfte auf mehrere Dutzend Packungen Rasierklingen sowie diverse Kosmetikprodukte.
Der Festgenommene, der keinen Wohnsitz in der Schweiz hat, wurde der Kantonspolizei Aargau übergeben. Die Staatsanwaltschaft Brugg-Zurzach eröffnete eine Strafuntersuchung wegen Verdachts der Begehung von Diebstählen. Sie beantragt zudem die Anordnung von Untersuchungshaft, um die begangenen Straftaten aufzuklären.
Die Kantonspolizei Aargau verzeichnete in den letzten Wochen zahlreiche Festnahmen von Personen mit osteuropäischer Herkunft, die mit im Ausland immatrikulierten Fahrzeugen auffielen.