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28 Stunden nonstop unterwegs

Mülligen – A1/AG. Bei einer Schwerverkehrskontrolle stellte die Kantonspolizei gestern bei verschiedenen Lenkern und Fahrzeugen teils gravierende Mängel fest. Ein Chauffeur war 28 Stunden ohne Pause unterwegs. Ein zweiter war alkoholisiert.

Die Kantonspolizei führte die koordinierte Kontrolle des Schwerverkehrs am Mittwochvormittag, 16. Februar 2011, auf dem A1-Werkplatz bei Mülligen durch. Insgesamt wurden 30 Lastwagen und 13 Lieferwagen samt Lenker eingehend überprüft. Die wohl gravierendsten Verfehlungen stellten die Polizisten bei je einem Lastwagenchauffeur aus England und Deutschland fest. So ergab der Atemlufttest beim 52-jährigen Engländer einen Alkoholwert von rund einem Promille. Zudem stiessen die Polizisten auf zahlreiche Unregelmässigkeiten bei
der Arbeits- und Ruhezeitkontrolle. Der Lenker musste eine Blutprobe abgeben, worauf ihm die Polizisten den heimatlichen Führerausweis aberkannten. Sein schweres, im Ausland immatrikuliertes Sattelmotorfahrzeug musste stehen bleiben. Ebenfalls aus dem Verkehr gezogen wurde der 56-jährige Deutsche, der mit einem schweren Sattelschlepper aus Deutschland unterwegs war.

Bei ihm fanden die Polizisten heraus, dass er seit 28 Stunden durchgehend gefahren war und dabei 1’100 Kilometer ohne Pause zurückgelegt hatte. Bei der Auswertung des Fahrtschreibers kamen weitere krasse Widerhandlungen gegen die Arbeits- und Ruhezeitverordnung zu Tage – darunter eine Lenkzeit von 30 Stunden von anfangs Februar. Der Lenker wurde wegen Fahrens in übermüdetem Zustand verzeigt. Sein deutscher Führerausweis wurde ihm aberkannt, sein Sattelmotorfahrzeug stillgelegt.

Stillgelegt wurde auch ein leichter Anhängerzug aus der Schweiz, bei dem der Anhänger eine ungenügende Bremswirkung aufwies. Der Lenker wurde wegen der fehlenden Betriebssicherheit verzeigt. Weitere Anzeigen resultierten aus Übergewicht, ungenügender Ladungssicherung und verschiedener Widerhandlungen gegen die Arbeits- und Ruhezeitverordnung.

AargauAargau / 17.02.2011 - 10:07:18