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Untersuchungsgefangener erhängte sich in der Zelle

Am Montagnachmittag (15.11.2010) hat sich ein 26-jähriger nigerianischer Staatsangehöriger im Untersuchungsgefängnis an der Neugasse erhängt.

Er war wegen Verdachts der Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz seit dem 20. Oktober 2010 in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft St. Gallen hat zur Klärung des Vorfalls eine Untersuchung eingeleitet und dazu die Fachdienste der Kantonspolizei wie auch das Institut für Rechtsmedizin am Kantonsspital St. Gallen beigezogen.

Der 26-Jährige belegte eine Doppelzelle. Währenddem sich sein Zellenkollege an einer polizeilichen Einvernahme befand, strangulierte sich der Nigerianer mit dem eigenen Pullover. Beim Verteilen des Nachtessens wurde er vom Gefängnispersonal gefunden.

Sofort wurde mit der Reanimation begonnen. Der aufgebotene Notfallarzt konnte nur noch den Tod des 26-Jährigen feststellen. Ein Abschiedsbrief wurde sichergestellt. Die Staatsanwaltschaft, Untersuchungsamt St. Gallen, hat eine Untersuchung eingeleitet und das Institut für Rechtsmedizin mit der Todesursachenermittlung beauftragt.

Vorgängig gab es keine Hinweise auf gesundheitliche oder psychische Probleme des Inhaftierten. Sein Verteidiger besuchte ihn in den vergangenen Tagen zweimal. Der Nigerianer hatte für die Schweiz eine Aufenthaltsbewilligung und wohnte im Kanton St.Gallen.

 

St.GallenSt.Gallen / 16.11.2010 - 10:19:05