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«Gültig; Menschen im Werk von Charles Hug»

Die Ausstellungshalle des museumbickel wird ab 10. Oktober von zahlreichen Porträts bevölkert sein: solchen, die um 1930 in internationalen Galerien erstmals ausgestellt waren, zu Recht neben Werken von Picasso, Matisse, Cocteau und anderen Stars der damaligen Pariser Kunstszene.

Charles Hug, 1899 in St. Gallen geboren, verbrachte seine erfolgreichste Zeit im Paris der Zwanziger- und Dreissigerjahre und entwickelte dort seinen eigenen Stil und den charakteristischen Pinselstrich, dem er auch in späteren Jahren treu blieb.

Trotz internationaler Ausstellungstätigkeit und seiner Berührung mit der damaligen Avantgarde entschied er sich bewusst für die gegenständliche Malerei. Sein Fokus auf den Menschen und sein Respekt den Porträtierten gegenüber bilden einen tragenden Grundton des vielseitigen Werks.

1958 wurde Charles Hug vom Spital Walenstadt mit der künstlerischen Ausgestaltung des Andachtsraums beauftragt. Es entstand ein vom Boden zur Decke reichendes, über drei Wände sich erstreckendes Panorama, welches einzelne Szenen aus dem Lebensweg Jesu darstellt.

Dieses Fresko, Hugs einziges sakrales Werk, wurde vor 50 Jahren fertiggestellt. Somit ist die Ausstellung im museumbickel auch Teil eines Jubiläums, das mit verschiedenen Veranstaltungen den Blick auf ein reiches Werk öffnen soll. Dieses wurde letztmals vor elf Jahren im Seedamm Kulturzentrum in Pfäffikon gezeigt. Grosse Anerkennung erhielt der Künstler mit der Einzelausstellung 1979 im Kunsthaus Zürich, welche wenige Tage nach seinem Tod eröffnet wurde.

Zur Ausstellung erscheint im Benteli Verlag das Buch: «Charles Hug. Ein Pinselstrich – ein Leben», herausgegeben vom museumbickel, Walenstadt und Baumgartner & Annaheim, Zürich. Das Buch ist die erste umfassende Monografie über Charles Hug und geht mit zahlreichen Abbildungen, vertiefenden Texten und Dokumenten auf sämtliche Aspekte des vielfältigen Werks ein.

St.GallenSt.Gallen / 23.09.2010 - 07:45:05