• Aargau
  • Appenzell Ausserrhoden
  • Appenzell Innerrhoden
  • Basel-Landschaft
  • Basel-Stadt
  • Bern
  • Freiburg
  • Genf
  • Glarus
  • Graubünden
  • Jura
  • Luzern
  • Neuenburg
  • Nidwalden
  • Obwalden
  • Schaffhausen
  • Schwyz
  • Solothurn
  • St.Gallen
  • Stadt Winterthur
  • Stadt Zürich
  • Tessin
  • Thurgau
  • Uri
  • Waadt
  • Wallis
  • Zug
  • Zürich
Menu

HUBER+SUHNER erzielt Umsatz- und Ertragssprung

Das erste Halbjahr 2010 war bei HUBER+SUHNER gekennzeichnet von einem kräftigen Wachstumsschub. Bereits im 4. Quartal 200 zeichnete sich eine positive Geschäftsentwicklung ab, seit Januar 2010 stieg der Auftragseingang jedoch nochmals sprunghaft an und blieb während des ganzen ersten Halbjahres auf hohem Niveau.

Kumuliert übertrafen die neu gebuchten Aufträge das Vorjahr um 42% und erreichten CHF 443.6 Mio. (Vorjahr 312.2 Mio.). Der Umsatz nahm im ersten Semester um 28% auf CHF 400.7 Mio. zu (Vorjahr 313.6 Mio.).

Der positive Einfluss des gestiegenen Kupferpreises (ca. 5%) und die negativen Währungseffekte, bedingt durch den erstarkten Schweizer Franken (ca. –2%), wirkten sich auf den Umsatz der Gruppe mit rund 3% aus. Ohne diese Effekte lag die Steigerungsrate bei 25%.

Alle drei HUBER+SUHNER Geschäftsbereiche, Hochfrequenz, Fiberoptik und Niederfrequenz, wiesen in der Berichtsperiode zweistellige EBIT-Margen aus. Wichtige Faktoren waren die sehr hohe Kapazitätsauslastung, der niedrige Betriebsaufwand und die Verschiebung des Portfolios hin zu Produkten mit höherer Marge.

Diese ausserordentlich positive und zugleich breit abgestützte Entwicklung führte denn auch zum höchsten je in einem Halbjahr ausgewiesenen Betriebsergebnis von CHF 56.4 Mio. (Vorjahr CHF 22.2 Mio.) und einer EBITMarge von 14.1%. Der Konzerngewinn zum Halbjahr betrug CHF 45.1 Mio. (Vorjahr CHF 20.0 Mio.).

Nach dem schwierigen Jahr 2009
Der Free Cash Flow der HUBER+SUHNER Gruppe (CHF 2.6 Mio.) blieb trotz wachstumsbedingtem Anstieg des Umlaufvermögens positiv und die Nettoliquidität erhöhte sich leicht auf knapp CHF 181 Mio.

 

Die Eigenkapitalquote betrug am Ende der Berichtsperiode 76% der Bilanzsumme. Aufgrund der nun nachhaltig verbesserten Profitabilität in der Niederfrequenztechnik, erhöht das Unternehmen das langfristige EBIT-Zielband, über den Zyklus hinweg, von bisher 8–10% auf neu 9–12%.

Geografisch war der Aufschwung breit abgestützt, wobei die Region Asien- Pazifik mit über 51% die Wachstumsraten der Regionen Europa (+18%) und Amerikas (+22%) deutlich übertraf. Mit wenigen Ausnahmen steigerten im ersten Halbjahr alle Ländergesellschaften ihre Umsätze, wobei HUBER+SUHNER in den umsatzstarken Ländern China, Deutschland, USA und der Schweiz überdurchschnittlich hohe Wachstumsraten erzielte.

Der Umsatz in China legte nach einem starken Wachstum im Vorjahr abermals um 37% zu, so dass das Land im ersten Halbjahr 2010 zum grössten Endkundenmarkt unseres Unternehmens avancierte. Dem weltweiten Wachstum entsprechend schuf HUBER+SUHNER im ersten Halbjahr 2010 über 400 neue Stellen. Per Ende Juni beschäftigt dieGruppe 4030 festangestellte Mitarbeitende, davon 1471 in der Schweiz.

Geschäftsbereich Hochfrequenz: Wieder zweistellige Ertragskraft
Nach dem schwierigen Jahr 2009 stabilisierte sich die Situation im Geschäftsbereich Hochfrequenz und die EBIT-Marge erreichte mit 10.8% wieder zweistellige Werte. Das Geschäftsvolumen mit einem Umsatz von CHF 121.6 Mio. hat gegenüber Vorjahr (CHF 118.0 Mio.) insgesamt noch nicht wesentlich angezogen (+3%).

Dies vor allem aufgrund der noch verhaltenen Investitionen und des anhaltenden Preisdrucks im für die Hochfrequenz grössten Teilmarkt Mobilfunk. Der Auftragseingang (CHF 124.6 Mio.) zog in der Berichtsperiode jedoch an und übertraf das Vorjahr um 9%.

Geschäftsbereich Fiberoptik: Starke Entwicklung auf allen Stufen
Der Geschäftsbereich Fiberoptik kann von einem sehr positiven ersten Halbjahr berichten. Der Umsatz nahm um 12% von CHF 63.3 Mio. auf CHF 70.9 Mio. zu, der Auftragseingang um 6% auf CHF 72.4 Mio. (Vorjahr CHF 68.4 Mio.). Das Geschäftsvolumen bewegt sich damit wieder im zweistelligen Wachstumsber

eich und gleichzeitig überzeugte die weitere Steigerung der bereits zuvor hohen Ertragskraft auf eine EBIT-Marge von nun 17.5%. Die Verkäufe im FTTH-Markt kamen im ersten Halbjahr sehr gut voran.

In mehreren Ländern wurde der Ausbau der Fiberoptikinfrastruktur in Angriff genommen und HUBER+SUHNER erwarten auf diesem Gebiet in den nächsten Jahren eine weiterhin positive Entwicklung.

Geschäftsbereich Niederfrequenz: Wachstums- und Ertragsschub
Nach dem bereits sehr starken Vorjahr erlebte der Geschäftsbereich Niederfrequenz im ersten Semester des laufenden Jahres einen wahren Boom und setzte historische Bestmarken sowohl bezüglich Wachstum als auch Ertragskraft: Der Umsatz dieses Geschäftsbereichs schnellte um 57% in die Höhe und erreichte CHF 208.1 Mio. (Vorjahr CHF 132.3 Mio.), der Auftragseingang legte gar um 90% auf CHF 246.6 Mio. (Vorjahr CHF 129.7 Mio.) zu. Der EBIT verdreifachte sich auf CHF 33.6 Mio. (Vorjahr CHF 10.4 Mio.) und die EBIT-Marge erreichte hohe 16.2% (Vorjahr 7.8%).

Dieser extreme Wachstumsschub ist auf eine gleichzeitig ausserordentlich positive Entwicklung in allen drei grossen Märkten der Niederfrequenz – Bahnen, Solar und Automobil – zurückzuführen.

Fokussierung im Marktsegment Automobil
HUBER+SUHNER hat sich in attraktiven Nischen des Automobilmarktes sehr gut positioniert. Ein neues Wachstumsgebiet, auf dem HUBER+SUHNER bereits erste Erfolge verzeichnen darf, sind Hybrid- und Elektroautos. Bei den Hochfrequenzsteckern für Personenwagen hingegen entscheidet wegen der hohen Standardisierung vor allem der Preis und eine Differenzierung gegenüber der Konkurrenz ist daher kaum mehr möglich.

Deshalb hat sich HUBER+SUHNER entschieden, aus diesem Teilbereich mit vergleichsweise niedrigeren Margen auszusteigen und die Automobilaktivitäten im Bereich Hochfrequenzstecker zu veräussern. Als Käufer wurde die Firma Rosenberger gewonnen, die bessere Voraussetzungen hat, dieses Geschäft weiterzuentwickeln.

Namhafte Investitionen für die Niederfrequenztechnik in China
Nach den Investitionen in ein neues Mischwerk und weiteren geplanten Ausbauschritten am Standort Pfäffikon ZH hat sich HUBER+SUHNER entschieden, in China ein Kabelwerk zu errichten. Asien hat für den Geschäftsbereich Niederfrequenz stark an Bedeutung gewonnen.

Die Produktion vor Ort bringt vor allem logistische Vorteile und wird die Voraussetzungen schaffen, die asiatischen Märkte noch besser bedienen zu können. Das Investitionsvolumen beträgt rund CHF 45 Mio.

Verschlankung der Konzernleitung auf sieben Mitglieder
Im Berichtszeitraum hat HUBER+SUHNER die Stabsstelle Unternehmensentwicklung neu strukturiert. Der bisherige Leiter Unternehmensentwicklung, Fabio Mercandetti, hat sich entschieden, das Unternehmen Ende August zu verlassen.

Sein Nachfolger, Res Schneider, wird sich auf die Themen Strategieentwicklung sowie M+A konzentrieren. Dabei berichtet er direkt an den CEO, nimmt jedoch nicht Einsitz in die Konzernleitung.

St.GallenSt.Gallen / 24.08.2010 - 09:26:37