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Todesursache von Luchs Wero ist geklärt

Die Staupeepidemie, die seit letztem Jahr im östlichen Teil der Schweiz zahlreiche Füchse und Dachse sowie auch einige Marder getötet hat, wurde diesen Sommer auch dem Luchs Wero zum Verhängnis.

Der Luchs, der Anfang August bei Wattwil völlig entkräftet aufgefunden wurde und getötet werden musste, litt an Staupe. Damit wurde diese Virus-Erkrankung erstmals bei einem eurasischen Luchs nachgewiesen. Bei anderen Luchsarten war sie bereits früher dokumentiert worden.

Die Untersuchungen zu Weros Todesursache sind noch nicht ganz abgeschlossen. Das Zentrum für Fisch- und Wildtiermedizin, Abteilung für Wildtiere, Institut für Tierpathologie, Vetsuisse Fakultät, an der Universität Bern vermeldet jedoch klare Hinweise, dass er an der Staupe erkrankt war.

In der Lunge konnten die typischen Einschlusskörperchen in den Zellen bereits nachgewiesen werden, und die immunhistochemische Untersuchung auf den Staupevirus in diesem Organ verlief ebenfalls positiv. Es wird erwartet, dass die molekular-biologische Analyse der Lunge den Befund bestätigt. Zusätzlich wurde das Gehirn zur Untersuchung entnommen.

Wero wurde gemeinsam mit Noia im Jahr 2007 freigelassen. Bereits im Jahr darauf hatte er das Männchen Turo aus dessen Gebiet verdrängt. In der Folge wurde Wero regelmässig in der Region Tössstock nachgewiesen, das letzte Mal im Juni 2010 mit einer Fotofalle des kantonalen Wildhüters Max Stacher. Zurzeit leben zehn Luchse im Gebiet der Nordostschweiz.

 

St.GallenSt.Gallen / 20.08.2010 - 09:45:27