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Hotellerie erholt sich weiter vom Wirtschaftsabschwung

Die St.Galler Hotellerie verzeichnete in der ersten Hälfte des Jahres 2010 einen leichten Anstieg der Ankunfts- und Logiernächtezahlen. Gemäss den Auswertungen der Fachstelle für Statistik lagen die Ankünfte vier Prozent und die Logiernächte drei Prozent über den Zahlen des Vorjahreszeitraums.

Damit verlief die Entwicklung im Kanton St.Gallen ungefähr im Gleichschritt zur Entwicklung auf gesamt-schweizerischer Ebene, wo die Ankünfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fünf Prozent und die Logiernächte um zwei Prozent zulegten.

Das Logiernächteplus betrug im Kanton St.Gallen in absoluten Zahlen 16’500 Übernachtungen und stützte sich sowohl auf einheimische als auch auf ausländische Gäste. Die stärkste Zunahme an Übernachtungen war im ersten Halbjahr 2010 mit einem Plus von 6500 bei den Gästen aus den Niederlanden zu verzeichnen, gefolgt von den Schweizerinnen und Schweizern (+5200), den deutschen (+2300) und russischen Gästen (+1400).

Die positive Entwicklung der kantonalen Zahlen wurde weitestgehend durch eine sprunghafte Zunahme der Ankünfte (+9 Prozent) und Logiernächte (+13 Prozent) in der Ferienregion Heidiland getragen. Innerhalb der Ferienregion Heidiland profitierten besonders die Gemeinden Bad Ragaz und Quarten, wo sich Wieder- und Neueröffnungen grosser Betriebe in starken Anstiegen von Ankünften und Logiernächtezahlen niederschlugen. In Quarten kam es gar fast zu einer Verdoppelung der Logiernächte gegenüber dem Vorjahreszeitraum, was Quarten hinsichtlich der Bedeutung für den Übernachtungstourismus in der Ferienregion Heidiland nahe an die bisherige Nummer zwei, die Gemeinde Flums, heranrücken lässt.

Die anderen drei St.Galler Destinationen verzeichneten in den ersten sechs Monaten des Jahres 2010 hingegen eher stagnierende bis rückläufige Zahlen. Den stärksten Rückgang hatte hierbei das Toggenburg zu verzeichnen. Dort kamen sechs Prozent weniger Gäste an und sorgten für sieben Prozent weniger Übernachtungen als noch ein Jahr zuvor. Am Zürichsee lagen Ankünfte und Logiernächte gut ein Prozent über den Werten des Vorjahreszeitraums.

In der Destination St.Gallen-Bodensee nahmen zwar die Ankünfte um vier Prozent zu, die Logiernächte gingen aber dennoch um zwei Prozent zurück. Eine Erklärung für diese divergente Entwicklung dürfte ein mehrtägiger Fachkongress sein, der im Zweijahresturnus in St.Gallen stattfindet (letztmals März 2009) und der dank relativ langer Aufenthaltszeit der Kongressteilnehmer ein überdurchschnittlich hohes Logiernächteaufkommen je Gästeankunft generiert.

St.GallenSt.Gallen / 09.08.2010 - 09:45:21