• Aargau
  • Appenzell Ausserrhoden
  • Appenzell Innerrhoden
  • Basel-Landschaft
  • Basel-Stadt
  • Bern
  • Freiburg
  • Genf
  • Glarus
  • Graubünden
  • Jura
  • Luzern
  • Neuenburg
  • Nidwalden
  • Obwalden
  • Schaffhausen
  • Schwyz
  • Solothurn
  • St.Gallen
  • Stadt Winterthur
  • Stadt Zürich
  • Tessin
  • Thurgau
  • Uri
  • Waadt
  • Wallis
  • Zug
  • Zürich
Menu

Arthur Honegger liest aus «Der rote Huber»

Lichtensteig. Am kommenden Samstag, 3. November, präsentiert Arthur Honegger im «Chössi»-Theater sein neues Buch.

Der heute 83-jährige Arthur Honegger hat ein bewegtes Leben. Im «Chössi» liest er aus seinem neuen Buch «Der rote Huber», in dem er Kurzgeschichten aus seiner Biografie zusammenfügt. Anschliessend an die Lesung wird ein Apéro offeriert und Bücher signiert.

Die frühen Lebensabschnitte des Schriftstellers Arthur Honegger sind vielen seiner Leserinnen und Lesern bestens bekannt. Seit dem Film «Turi» und seit seinen Auftritten in der ganzen Deutschschweiz ist sein «Heimkind-Geschichte» zum Inbegriff einer schwierigen, aber gut bewältigten Jugend geworden. In den kurzen Reportagen seines neuen Bandes, die von Menschen handeln, die Arthur Honeggers Lebensweg gekreuzt haben, erlebt man zweierlei: ein Stück unverfälschter Zeitgeschichte der letzten fünfzig Jahre und ein Kapitel grosser Menschlichkeit.

Nicht nur Opfer
Wenn Arthur Honegger darüber berichtet, was sich in seinem Leben zugetragen hat, leuchtet ihm der Schalk aus den Augen. Man spürt eine pure, kindhafte Lebensfreude. Die Aussagen und Geschichten aus «Der rote Huber» werfen ein ganz anderes Licht auf Honeggers Kindheit als in «Die Fertigmacher» beschrieben. Es entsteht ein Bild von «Klein Arthur», der eben nicht nur Opfer, sondern auch ein Lausbub war.

Geschichten aus der Kindheit
Im neuen Band fallen insbesondere jene Geschichten auf, die in Honeggers Kindheit in Tann-Rüti spielen. Da geht es um normale Ereignisse in einem ganz gewöhnlichen Schweizer Bauerndorf in den Dreissiger Jahren. Die «Katholischen» sollen beispielsweise neue Glocken für deren Kirche erhalten, was bei den «Reformierten» für helle Aufregung sorgt. Dazu dringen Kinder in das Gebiet der Reformierten ein und sammeln Geld für diese Glocken – eine unglaubliche Frechheit! Schlägereien, Warnungen vor einem «ideologischen Kulturkampf» und viel, viel Neid sind die Folge. Erkennbar wird ein tiefer Graben zwischen den verschiedenen Religionsanhängern, alles geschildert aus der Sicht des achtjährigen Buben, der ob der Aufregung seine helle Freude hat.

Neue Einblicke
«Der rote Huber» enthält aber auch Geschichten aus Honeggers späterem Leben. Neben viel Vergnüglichem berichtet er auch über ernstere Themen, wie beispielsweise den Sechstageskrieg oder einen Autounfall. Die Reportagen des erfolgreichen Autors sind das engagierte Werk eines Journalisten, der von tausenden von Leserinnen und Lesern seit Jahrzehnten als Anwalt der Schwachen, als Freund des Lebensvollen, vor allem aber als glänzender Porträtist des Alltäglich-Menschlichen verstanden wird. Das Resultat sind schnelle «Short Stories» in bester Reporter-Tradition, verbunden mit bisher völlig unbekannten Einblicken in Honeggers Leben als Etagenkellner, Landwirt, Parteisekretär – und Zeitungsmann.

Mehrfach ausgezeichnet
Arthur Honegger wurde 1924 geboren, ist Journalist, Reporter, Kolumnist, Chefredaktor und Publizist und lebt heute im Toggenburg. 1999 wurde er vom Kanton St. Gallen und 2000 vom Kanton Zürich mit Anerkennungspreisen ausgezeichnet. Erfolgreiche Bücher Honeggers sind neben «Die Fertigmacher» auch «Der Ehemalige», «Alpträume» oder «Das Denkmal». Mehr Infos unter www.choessi.ch.

Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 29.10.2007 - 09:16:00