• Aargau
  • Appenzell Ausserrhoden
  • Appenzell Innerrhoden
  • Basel-Landschaft
  • Basel-Stadt
  • Bern
  • Freiburg
  • Genf
  • Glarus
  • Graubünden
  • Jura
  • Luzern
  • Neuenburg
  • Nidwalden
  • Obwalden
  • Schaffhausen
  • Schwyz
  • Solothurn
  • St.Gallen
  • Stadt Winterthur
  • Stadt Zürich
  • Tessin
  • Thurgau
  • Uri
  • Waadt
  • Wallis
  • Zug
  • Zürich
Menu

Aufwand grösser als geplant

St. Gallen. Der geplante Tunnelbau der Appenzeller Bahnen, wird länger dauern als geplant.

Im Zusammenhang mit der geplanten Durchmesserlinie Trogen-St. Gallen-Appenzell der Appenzeller Bahnen soll die Bahn in der Ruckhalde durch einen Tunnel geführt werden. Nach einer Machbarkeitsstudie kommen nur noch zwei Varianten für den Tunnelbau in Frage. Die Ostvariante verläuft unter der Teufener Strasse und die Variante West unter der Hochwachtstrasse.

Die geplanten Kosten dafür betragen rund 40 Millionen Franken. Die Geologen führten Probebohrung bei der Ostvariante durch, doch statt auf einen stabilen Fels stiessen sie auf lockeres Gestein. «An der Variante West, waren die Bedingungen noch schlechter», so der Geologe Hans Knapp gegenüber dem «St. Galler Tagblatt». Die Geologen sind zurzeit noch an der Ruckhalde dran, wo auch die letzte Bohrung stattfindet.

«Es wird aufwendiger und teurer»
In derart lockerem Gestein einen Tunnel zu bauen, ist zwar technisch möglich, hat aber seinen Preis. «Es wird aufwendiger und damit teurer. Und auch die Bauzeit dürfte sich verlängern», sagt Kapp. Der Tunnel wird rund 700 Meter lang sein. Die Gleise dürfen nur wenig Steigung aufweisen, denn ohne Zahnrad kann die Bahn den Streckenabschnitt zwei Minuten schneller passieren.

Faszination «Riethüsli-Schlucht»
Für die Geologen ist dieser Befund, dass sich dort lockeres Gestein befindet geologisch faszinierend. «Das lockere Gestein deutet auf eine unterirdische Riethüsli-Schlucht hin», so Kapp. Als nach der Eiszeit die Gletscher schmolzen, floss zeitweise auch Wasser über die Ruckhalde ab. Das Schmelzwasser fräste eine Schlucht ins Gestein, die sich schliesslich wieder mit Gletscherschutt füllte.

Die Appenzeller Bahnen sollen künftig im Viertelstundentakt verkehren.


Älterer Artikel zu diesem Thema
«Appenzellerbahn in Tunnel», 29. Juni.

Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 27.08.2007 - 11:39:00