Auseinandersetzung endete mit Auffahrkollision (Zeugenaufruf)

Rheinfelden/AG. Zwei Automobilisten bedrängten sich gestern auf der A3 mit riskanten Manövern gegenseitig, was schliesslich zu einer Auffahrkollision führte. Beiden nahm die Kantonspolizei den Führerausweis ab.

An den unnötigen und riskanten Manövern waren der 78-jährige Lenker eines schwarzen Volvo XC90 und der 58-jährige Lenker eines weissen Smart – beides Schweizer – beteiligt. Die beiden fuhren am Dienstag, 23. April 2013, kurz nach 15.30 Uhr auf der A3 in
Richtung Zürich. Auf dem Überholstreifen fahrend folgte der Smart dem Volvo. Da der Volvo-Fahrer den Fahrstreifen nicht freigab, liess sich der Smart-Fahrer dazu hinreissen, sehr nahe auf den Vordermann aufzuschliessen. Dies quittierte der Volvo-Fahrer mit einem brüsken Bremsmanöver, einem sogenannten «Schikanestopp».

Der Volvo gab dann den Überholstreifen frei, wonach beide Autos auf gleicher Höhe fuhren. Dabei streiften sich die beiden Fahrzeuge, wobei der Smart-Fahrer geltend machte, vom Volvo-Fahrer bewusst gegen die Mittelleitplanke abgedrängt worden zu sein. Der Smart wechselte nun ebenfalls auf den Normalstreifen und setzte sich vor den Volvo. Nun war er es der 58- Jährige, der stark abbremste – angeblich, um den anderen Lenker auf dem Pannenstreifen zur Rede zu stellen.

Vom Bremsmanöver überrascht prallte der Volvo ins Heck des Smart. Während der Smart anhielt, fuhr der Volvo-Fahrer unbeirrt weiter. Die Kantonspolizei konnte den Volvo samt Fahrer wenig später in der Nähe der Halteradresse antreffen.

Der 58-jährige Lenker wurde bei der Auffahrkollision leicht verletzt. An den beiden Autos entstand Sachschaden. Die Staatsanwaltschaft stellte diese vorläufig sicher. Die Kantonspolizei verzeigte die beiden Lenker und nahm ihnen den Führerausweis zu Handen des Strassenverkehrsamtes ab.

Die Mobile Einsatzpolizei in Schafisheim (Telefon 062 886 88 88) sucht Augenzeugen, welche Angaben zu den Umständen der Streifkollision machen können.