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Bartsch Swiss kommt nach Herisau

Herisau. Das international tätige deutsche Unternehmen ist jetzt auch in der Schweiz präsent.

Bartsch International mit Hauptsitz in München, weltweit Marktführer in der Herstellung von Flugdokumenten und europaweit Marktleader von Sicherheitspapieren und Mehrzweckformularen, ist jetzt auch in der Schweiz physisch präsent. Am 15. Februar ist offizielle Eröffnung in Herisau.

Der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Ruedi Aerni, nannte bei der Begrüssung der deutschen Gäste vor wenigen Tagen zwei «harte Faktoren», die den Entscheid für den Standort Herisau der Bartsch International beeinflusst haben: Einerseits die Steuersituation im Kanton, dann aber auch die Immobilie an der St.Gallerstrasse 53, die dem Unternehmen in der Aufbauphase am meisten zugesagt habe.

Wichtige Gründe für Standort Schweiz
Gerd Dimpel, Geschäftsführer und Bartsch-Firmeninhaber, führte freilich noch andere, für das Unternehmen wichtige Gründe für den Standort Schweiz an. Dieses Land bilde die ideale internationale Plattform für die Erschliessung der Ostmärkte; die Bartsch Swiss AG werde künftig eine führende Rolle beim Know-how-Transfer mit neuen strategischen Partnern in Osteuropa übernehmen.

Dann sei auch die geografische Lage (nähe Autobahn, Distanzen zu den Flughäfen Altenrhein und Zürich) mit Blick auf die Zentrale in München ein weiterer Faktor gewesen, und schliesslich sei in der Schweiz gut ausgebildetes Personal auf allen Stufen greifbar. Bartsch habe sich nach einjähriger Evaluation für den Standort Schweiz entschieden.

Zukunftsträchtige Industrie
Bartsch International produziert im Bereich der Sicherheitsdrucke bereits an mehreren Standorten in Europa und ist Marktleader sowohl in der Herstellung von Flugdokumenten und hocheffizienten multifunktionalen Mehrzweckformularen. Das Unternehmen ist stark in der Forschung tätig und arbeitet unter anderem auch zusammen mit der Technischen Universität München am Forschungsprojekt Prisma-Mikrosysteme (www.prisma-projekt.de).

Im Geschäftsfeld Flugdokumente beispielsweise sind neue Produkte in Form von Kofferanhängern mit Funkchips bereits in der Testphase. Allein bei den IATA-Partnern werden jährliche Fehlleitungen von Koffern und Reisegepäck mit einem Kostenaufwand von vier Milliarden Franken beziffert. Bartsch strebt mit dem eigenen Produkt eine Kostenreduzierung von 95 Prozent an.

Standort Herisau
Für den Aufbau des Standortes Herisau werden in der Anfangsphase fünf Arbeitsplätze eingerichtet. Bartsch International, das bereits seit gut zwei Jahren Grossbanken, öffentliche Verwaltungen und Grossverteiler beliefert, will von Herisau aus im Zuge der Neuorganisation die Akquisitionstätigkeiten ausbauen. Unter anderem wird die Bartsch Swiss AG den strategischen Materialeinkauf für die gesamte Bartsch-Gruppe übernehmen. Das Mengenvolumen beschränkt sich derzeit auf rund 50 000 Jahrestonnen Papier.


«Steuerpolitik greift»
Die Ausserrhoder Steuerpolitik zeigt Wirkung. Jüngstes Beispiel dafür: Die Neuansiedlung der Bartsch Swiss AG in Herisau. Ruedi Aerni, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung des Kantons Appenzell Ausserrhoden, freut sich über den Entscheid der Bartsch Swiss AG, den Standort St.Gallen zu verlassen und nach Herisau überzusiedeln: «Für die Umsiedelung waren zwei Gründe ausschlaggebend: Erstens die steuerliche Situation in Ausserrhoden und zweitens die entsprechende Immobilie an der St.Gallerstrasse 53.» Ein weiterer Faktor ist laut Aerni die gute Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung: «Wir haben die Verantwortlichen von Anfang an unterstützt.» mn


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Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 13.02.2008 - 16:56:00