Baubeginn auf der Flumserbergstrasse

In 17 Etappen wird die Flumserbergstrasse in den kommenden fünf bis sieben Jahren durch das Tiefbauamt des Kantons St. Gallen erneuert. Die Bauarbeiten der ersten Etappe im Gebiet Rüsch beginnen am 6. September 2010 und dauern rund sechs Wochen. Die Verkehrsteilnehmer müssen mit Behinderungen rechnen.

Im Dezember 2009 sind die Projektierungsarbeiten der ersten sieben Etappen an ein einheimisches Ingenieurbüro vergeben worden. Rund acht Monate später steht die erste Etappe vor der Ausführung. Am Montag, 6. September 2010 beginnen die Bauarbeiten des rund 300 m langen Sanierungsabschnittes im Gebiet Rüsch.

Die Bauarbeiten erfolgen halbseitig unter Lichtsignalbetrieb und dauern voraussichtlich bis Mitte Oktober 2010. Neben dem Belagsersatz ist auch die bestehende Entwässerung dringend sanierungsbedürftig und muss erneuert werden. Die Deckschichtarbeiten werden je nach Witterung im Herbst 2010 oder erst im Sommer 2011 ausgeführt. Aus Qualitätsgründen ist eine Vollsperrung während eines Tages nötig. Das genaue Datum wird rechtzeitig kommuniziert.

Weitere Etappen in den nächsten Jahren
Der genaue Ausführungstermin der weiteren Etappen ist abhängig vom Plan- und Landerwerbsverfahren und kann zum heutigen Zeitpunkt noch nicht genau bestimmt werden. Aufgrund des schlechten Strassenzustandes werden folgende Sanierungsabschnitte mit Priorität behandelt:

Platten-Rüsch, Alpenhof-Gasella, Bergheim-Brünisberg und Oberberg-Tannenboden. Es ist vorgesehen, diese Etappen innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre auszuführen. Die betroffenen Anstösser werden frühzeitig über die Bauarbeiten informiert. Die gesamten Sanierungsarbeiten dauern rund fünf bis sieben Jahre.

Das kantonale Tiefbauamt und die beauftragten Bauunternehmen bitten die betroffenen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sowie die Anwohnerschaft um Verständnis.

Hintergrund: Warum wird gebaut?
Mit dem IV. Nachtrag zum Kantonsratsbeschluss über den Kantonsstrassenplan wurde die Verlängerung der Kantonsstrasse Nr. 78 vom Dorf Flums bis zum Tannenboden in das Kantonsstrassennetz aufgenommen. Betrieb und Unterhalt sind seit dem 1. Januar 2009 deshalb Aufgabe des Kantons St.Gallen.

Das Tiefbauamt St.Gallen führte in den vergangenen zwei Jahren umfangreiche Zustandserfassungen durch, welche die Grundlage des Sanierungskonzeptes bilden. Die rund 10 km lange Flumserbergstrasse von der Schilsbrücke bis zum Tannenboden befindet sich grösstenteils in einem schlechten Zustand.

Abgesehen von den normalen Alterungsspuren weist sie häufig auch grössere Schäden in Form von Belagsrissen, Verformungen und Schlaglöchern auf. Das Sanierungskonzept sieht eine Erneuerung in 17 Etappen vor, wobei die Dringlichkeit vom Strassenzustand abhängt.

Neben der Verbesserung der Bausubstanz werden Einmündungen angepasst, Bushaltestellen optimiert, Trottoirs ergänzt und die öffentliche beleuchtung erneuert. Diese Konzepte wurden in enger Zusammenarbeit zwischen dem kantonalen Tiefbauamt, der politischen Gemeinde Flums, der Kantonspolizei und den Vertretern des Tourismusgebietes Flumserberg erstellt.