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Begegnungen auf dem Jakobsweg

Hinterland. «Begegnung mit sich selbst, dem Mitmenschen, der Natur und der Zivilisation» hiess das Motto der Pfarrei Peter und Paul bei der Pilgerung auf dem Jakobsweg.

Pilgerspuren aus vielen Jahrhunderten zeugen von dem geheimnisvollen Sog, den diese Route immer noch ausübt. Zum vierten Mal liessen sich Frauen und Männer der Kath. Pfarrei Herisau, Waldstatt und Schwellbrunn einladen, zu Fuss auf dem Jakobsweg unterwegs zu sein. Die Pilgerreise wurde von Iris Schmid und Jean Pythoud geleitet.

In diesem Jahr startete die Gruppe in Rüeggisberg (BE). Nach einem sehr gastfreundlichem Zmorgen bei Familie Trachsler sammelten sich die Teilnehmenden zum Aufbruchritual in der Klosterruine, die auf das 11. Jahrhundert zurückgeht. Nass, kalt und feucht war dieser erste Tag und die grandiose Aussicht vom Jura bis zum Berner Oberland konnte nur erahnt werden. Einprägsamer waren daher die noch gut erhaltenen historischen Wegstücke, die verschiedensten Zeugnisse aus christlicher und vorchristlicher Vergangenheit, das hügelige Schwarzenburgerland und der eindrückliche Sensegraben.

Historische Altstadt von der schönsten Seite
Im warmen Bildungshaus Burgbühl in St. Antoni konnten die Kleider getrocknet und die müden Glieder ausruhen. Über Tafers ging es nach Fribourg bei der zweiten Etappe. Die historische Altstadt zeigte sich von ihrer schönsten Seite und lud zum Verweilen ein. Der weitere Weg führte über die beeindruckende alte Brücke bei St. Apolline, über die schon seit vielen Jahrhunderten die Jakobswegpilger schreiten. Anschliessend lud die Heilquelle unter der Kapelle in Posat zum kurzen Verweilen ein. Neben einem spirituellen Impuls, war dies für die Pilgerinnen und Pilger die Gelegenheit, die Wasserflaschen wieder zu füllen. Trinkwasser war an diesem heissen Tag literweise gefragt.

Gastfreundliche Schwesterngemeinschaft
Nach einer willkommenen schattigen Mittagspause, führte der Weg über ruhige Strässchen, viel Asphalt und Sonne bis zum Zisterzienserinnenkloster, der Abtei Fille-Dieu. Die Schwestergemeinschaft öffnete ihre Tore, servierte kühlende Getränke und liess die müden Wanderer den Charme und die Atmosphäre des wunderbaren Ortes geniessen. Eindrucksvoll leuchteten die modernen Glasfenster der Klosterkirche in der Spätnachmittagssonne und Ruhe und Zufriendenheit breiteten sich aus. Nach dem Abschiedsritual im blühenden Klostergarten, war es zum Bahnhof bei Romont nicht mehr weit. Im Zug nach Herisau lebten die eindrücklichen Gemeinschaftserlebnisse noch einmal auf. Nach den drei intensiven Tagen und der Auseinandersetzung mit sich selbst verband viele der Wunsch: Weitergehen auf dem alten Pilgerweg im kommenden Jahr.

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 28.05.2007 - 18:40:00