• Aargau
  • Appenzell Ausserrhoden
  • Appenzell Innerrhoden
  • Basel-Landschaft
  • Basel-Stadt
  • Bern
  • Freiburg
  • Genf
  • Glarus
  • Graubünden
  • Jura
  • Luzern
  • Neuenburg
  • Nidwalden
  • Obwalden
  • Schaffhausen
  • Schwyz
  • Solothurn
  • St.Gallen
  • Stadt Winterthur
  • Stadt Zürich
  • Tessin
  • Thurgau
  • Uri
  • Waadt
  • Wallis
  • Zug
  • Zürich
Menu

Beni Würth für die St.Galler Regierung nominiert

Die Delegierten der CVP Kanton St.Gallen nominierten einstimmig Beni Würth, Stadtpräsident von Rapperswil-Jona, für die Ersatzwahl in die Regierung.

Mit Beni Würth will die CVP und mit ihr ein breit abgestütztes überparteiliches Komitee den CVP-Sitz von Joe Keller verteidigen. Daneben sagten die CVP-Delegierten einstimmig Ja zur S-Bahn St.Gallen 2013. Zur Abstimmung über die verlängerten Ladenöffnungszeiten fassten die Delegierten die Ja-Parole.

Die Delegierten der CVP Kanton St.Gallen zeigten sich sichtlich erfreut, mit Beni Würth, Stadtpräsident von Rapperswil-Jona und CVP-Fraktionschef im Kantonsrat, ihren Wunschkandidaten für die St.Galler Regierung nominieren zu können. Die CVP will weiterhin Regierungsverantwortung wahrnehmen und tritt darum mit grossem Elan zur Verteidigung des CVP-Sitzes von Joe Keller an.

Kandidat mit idealem Leistungsausweis
Eine politische Führungsfunktion sei ihm auf dem Leib geschnitten, meinte der 42-jährige Beni Würth zu seiner Motivation für die Kandidatur. Mit der weitum beachteten Fusion von Rapperswil und Jona habe er beweisen können, dass er grosse Vorhaben mit sehr ambitionierten Vorgaben und komplexen Rahmenbedingungen erfolgreich zum Ziel führen könne.

Zugute kommen dem zweifachen Familienvater Beni Würth nicht nur sein solider Ausbildungshintergrund und seine berufliche Erfahrung in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Sektor, sondern auch sein Bekenntnis zur lösungsorientierten Arbeit im Team. Würth ist überzeugt davon, dass eine starke Teamleistung bedingt, dass «Akzeptanz über die Parteigrenzen hinaus vorhanden ist, die Sachpolitik vor der Parteipolitik kommt und sie frei von ideologischen Zwängen ist.»

CVP will zweiten Sitz verteidigen
Jörg Frei, Präsident der CVP Kanton St.Gallen, machte deutlich, dass die CVP zuversichtlich in den kommenden Wahlkampf steigen kann. Der Anspruch der CVP auf zwei Sitze in der Regierung sei angesichts der Wählerstärke unzweifelhaft gegeben, und die CVP wolle dafür kämpfen, dass die Regierung weiterhin auf Persönlichkeiten mit dem Format eines Joe Keller und eines Martin Gehrer zählen könne.

Die CVP stelle sich gerne dem Wählerwillen. Wenn der SVP-Präsident von der CVP fordere, auf eine Kandidatur für den CVP-Sitz von Joe Keller zu verzichten, zeuge das nicht nur «vom Demokratieverständnis einer Bananenrepublik», sondern auch von «herzlich wenig Vertrauen» in das SVP-Kandidatenduo. Die CVP sei personell, institutionell und inhaltlich bereit für die politische Ausmarchung, ist Jörg Frei überzeugt.

Erneuerung des Parteileitungsteams
Einstimmig und mit grossem Applaus wählten die CVP-Delegierten eine neue kantonale Parteileitung. Die Erneuerung der CVP Kanton St.Gallen bringt eine markante Straffung und Vereinheitlichung der Parteigremien. Die bisherige neunköpfige Parteileitung wurde deshalb durch eine schlankere, fünfköpfige Parteileitung ersetzt.

Aus der bisherigen Parteileitung verbleiben Präsident Jörg Frei, Eschenbach, sowie Beat Jud, Schmerikon, und Erich Zoller, Sargans. Von Amtes wegen Mitglied der Parteileitung ist Beni Würth als Präsident der CVP-Kantonsratsfraktion. Neu in die Parteileitung gewählt wurde die 46-jährige Kantonsrätin Vreni Breitenmoser-Häberli aus Waldkirch.

Viel Lob für die S-Bahn St.Gallen 2013
Dass die S-Bahn St.Gallen 2013 eines der Kernprojekte des kantonalen «Standortministers» Joe Keller ist, merkte man seinem überzeugten und engagierten Votum an. Die S-Bahn St.Gallen 2013 bringt in der Tat einen eigentlichen Quantensprung im öffentlichen Verkehr – und dies zu vergleichsweise moderaten Kosten.

Diese Grosstat zugunsten eines zukunftsgerichteten öffentlichen Verkehrs im Kanton St.Gallen brachte Joe Keller viel Lob aus den Reihen der Delegierten. Die Vorlage fand mit 130 Ja- zu 0 Nein-Stimmen einhellige Unterstützung.

Ja-Parole für «1 Stunde mehr»
Kontroverser werden im Kanton St.Gallen seit Jahren die Ladenöffnungszeiten diskutiert. Die Vorlage, die am 26. September 2010 zur Abstimmung kommt, sieht eine moderate Verlängerung der Ladenöffnungszeiten um 1 Stund – beschränkt auf die Wochentage – vor.

Die Delegierten würdigten die Anpassung an die veränderten Bedürfnisse der Konsumentinnen und Konsumenten und die Entschärfung der Wettbewerbsnachteile für die Geschäfte im Kanton St.Gallen im Vergleich mit der weit liberaleren Nachbarschaft im In- und Ausland.

Ebenso positiv hervorgehoben wurde, dass sich die CVP im Kantonsrat dafür eingesetzt hatte, dass die Samstage und Sonntage unangetastet bleiben. Durchaus kritisch angemerkt wurden die diversen Probleme einer zunehmenden 24-Stunden-Gesellschaft. In Würdigung dessen, dass die Vorlage sehr ausgewogen ausgestaltet wurde, fasste die Delegiertenversammlung mit 84 zu 49 Stimmen die Ja-Parole.

 

St.GallenSt.Gallen / 20.08.2010 - 13:22:54