Bilanz der Silvesternacht in der Stadt Zürich
Zürich-City/ZH. Diverse Auseinandersetzungen sorgten auch bei diesem Jahreswechsel für viel Arbeit für die Polizei. Auf dem Gebiet des Festareals wurden fünf Personen mit einer Stichwaffe verletzt und mussten ärztlich behandelt werden. Anlässlich einer Auseinandersetzung im Kreis 5 erlitt eine weitere Person Stichverletzungen.
Während der ganzen Nacht mussten die Einsatzkräfte der Stadtpolizei an verschiedenen Orten einschreiten, um Auseinandersetzungen zwischen zumeist alkoholisierten Personen zu schlichten.
Gemäss Veranstalter besuchten rund 170’000 Personen den Silvesterzauber mit dem rund 20-minütigen Feuerwerk. Obwohl mit Lautsprecherdurchsagen auf das Verbot von privatem Feuerwerk hingewiesen wurde, gab es Vereinzelte, die trotzdem inmitten der Menschenmenge Raketen abfeuerten.
Kurz nach Mitternacht wurden beim Bellevue, an der Falkenstrasse, an der Höschgasse und an der Bellerivestrasse innerhalb weniger Minuten fünf Männer im Alter von 17 bis 65 Jahren von einer unbekannten Täterschaft mit einer Stichwaffe verletzt. Alle Opfer mussten zur Wundversorgung ins Spital geführt werden. Ob es sich in allen Fällen um denselben Täter gehandelt hatte, steht im Moment noch nicht fest.
Kurz nach 03:00 Uhr kam es vor einem Lokal an der Förrlibuckstrasse im Kreis 5 zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen. Dabei wurde ein 18-Jähriger mit einer Stichwaffe leicht verletzt. Ein Beteiligter wurde festgenommen.
Kurz vor 04:00 Uhr stritten sich Gäste eines Lokals am Bleicherweg. Zehn Personen wurden dabei durch Faustschläge, Tritte und Flaschen leicht verletzt und mussten von Schutz & Rettung ambulant behandelt werden. Fünf Beteiligte wurden vorübergehend festgenommen. Kurz vor 06:00 Uhr wurden vor einem Lokal im Kreis 11 zwei 16-Jährige festgenommen, die zuvor einen 21-jährigen Mann attackiert und im Gesicht verletzt hatten. Das Opfer musste zur stationären Behandlung ins Spital geführt werden.
Weiter kam es während der ganzen Nacht an verschiedenen Orten zu Streitereien, Tätlichkeiten und leichten Körperverletzungen. In den meisten Fällen war bei den beteiligten Personen übermässiger Alkoholkonsum feststellbar.
Auf der Quaibrücke wurden drei Algerier festgenommen, welche von Polizisten zuvor bei Diebstählen beobachtet worden waren.