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Bildungspolitischer Preis 2010 geht an den Kanton Tessin

Der bildungspolitische Preis wurde 1999 vom SVEB ins Leben gerufen und wird 2010 zum fünften Mal vergeben. Der Preis würdigt staatliche und private Initiativen die bildungspolitisch vorbildlich sind. In diesem Jahr geht der Preis an den Kanton Tessin.

Der Kanton setzt sich besonders stark für die Weiterbildung ein: die intensive Kooperation, das Engagement für politische Rahmenbedingungen, ein innovativer Geist und vorbildliche «Best Practice» haben die Jury überzeugt. Die Ehrung findet am 6. September an der nationalen Eröffnung des Lernfestivals in St. Gallen statt.

Der bildungspolitische Preis wurde 1999 ins Leben gerufen und wurde in diesem Jahr zum fünften Mal verliehen. Als Jury amtete der Vorstand vom Schweizerischen Verband für Weiterbildung (SVEB). Der Kanton Tessin wird in diesem Jahr für sein starkes «Commitment» für die Weiterbildung geehrt. Seit 1963 engagiert sich der Tessin beispielsweise mit den «Corsi per Adulti», den vielseitigen Lernangeboten für Erwachsene.

Aber auch politisch setzt sich der Kanton für die Weiterbildung ein. Während die Schweiz noch immer auf ein Weiterbildungsgesetzt wartet, führte verankerte der Kanton bereits vor 12 Jahren ein Berufs- und Weiterbildungsgesetz und im Januar 2010 wurde ein kantonaler Fond zur Förderung der beruflichen Aus- und Weiterbildung ins Leben gerufen (FCFP). Finanziert wird dieser nach dem Solidaritätsprinzip mit Beiträgen von Kanton und Betrieben. Darüber hinaus pflegen NGO’s, Staat und private Anbieter Kooperationen, die neue und innovative Projekte ermöglichen.

Mit der Vergabe des bildungspolitischen Preises will der Verband die öffentliche Aufmerksamkeit auf nachahmungswerte und zukunftsweisende Aktivitäten und Initiativen lenken. Die Preisträger zeichnen sich aus durch konstruktive, überzeugende Kooperationen zwischen staatlichen Akteuren, NGO und privaten Organisationen.

Sie fördern die Rahmenbedingungen, die eine zukunftsfähige Entwicklung der Weiterbildung anregen, setzen innovative Ideen um und sind Vorbild für bildungspolitische Akteure. Die bisherigen Preisträger sind die Kantone Wallis und Genf, das vom Kanton Bern getragene Zentrum CIP in Tramelan und 2008 das Migros-Kulturprozent.

Der Preis wird an staatliche oder private Initiativen vergeben, welche sich in Kooperationen stark für die Weiterbildung engagieren. Ziel des Preises ist es, Projekte oder Initiativen zu würdigen, die bildungspolitisch von Bedeutung sind und die Rahmenbedingungen für die Weiterbildung fördern. Der SVEB weist mit dem Preis auf Leistungen hin, die in der Vergangenheit erbracht wurden und regt damit auch die öffentliche Diskussion um die Zukunft der Weiterbildung an.

Beim Entscheid über die Vergabe des Preises steht der Nutzen für die Menschen im Mittelpunkt. Gleichzeitig fordert die Vergabe den Staat auf, die künftige Entwicklung der Weiterbildung gemeinsam mit privaten Akteuren zu planen und zu realisieren. Bereits realisierte Initiativen, in Zusammenarbeit mit dem Staat sind beispielsweise das Lernfestival, Eduqua, die Modularisierung von Lehrgängen und individuelle Anerkennungen für Abschlüsse.

Der SVEB engagiert sich seit rund 60 Jahren für eine starke Weiterbildungspolitik und setzt sich damit für bessere Rahmenbedingungen der Weiterbildung ein. Ziel ist es, die Menschen zu befähigen, ihr Leben lang zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Zudem soll die Wirtschaft sensibilisiert und der Weg für die Weiterbildung geebnet werden.

SVEB – Der Dachverband der Weiterbildung
Der SVEB ist der gesamtschweizerische Dachverband der Weiterbildung. Seine über 500 Mitglieder sind private und staatliche Anbieter von Weiterbildung, Verbände, innerbetriebliche Weiterbildungsabteilungen und Einzelpersonen. Der SVEB setzt sich für ein wirksames und zukunftsfähiges Weiterbildungssystem ein.

Er fördert die Vernetzung der Mitglieder über nationale und internationale Projekte, Tagungen und Informationsveranstaltungen. Der SVEB engagiert sich auch für ein hohes Niveau der Weiterbildungsangebote in der Schweiz. Denn Weiterbildung ist wichtig: Für den Einzelnen, der seine persönlichen und beruflichen Möglichkeiten entwickeln will; für die Gesellschaft, welche von neugierigen, vielseitig qualifizierten und flexiblen Menschen lebt.

 

St.GallenSt.Gallen / 06.09.2010 - 16:00:00