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«Das Sportzentrum ist wie mein Kind»

Herisau. Paul Signer, Gemeindepräsident und Präsident der Projektleitung, erzählt, weshalb das Sportzentrum für ihn wie ein eigenes Kind ist und ob er das Angebot selbst nutzen wird.

Herr Signer, was bedeutet das Sportzentrum nach der Sanierung für die Gemeinde Herisau?
Das Sportzentrum trägt vieles zur Standortattraktivität von Herisau bei. Eine solche Anlage ist in der Region einzigartig. Zusammen mit dem Schwimmbad, der 400-Rundbahn Ebnet, weiteren Turnhallen und Sportplätzen sowie den Kulturzentren Casino und Altes Zeughaus bietet Herisau eine gute Infrastruktur und ein breites Angebot für ein aktives und sportliches und kulturelles Vereinsleben. Für Einzelsportler, Vereine, Familien, Kinder, Jugendliche und Erwachsene wird das Sportzentrum zu einem attraktiven Ort der Begegnung und der Freizeitbeschäftigung.

Dank der verbesserten Infrastruktur der Eishalle kann das Sportzentrum auch für nichtsportliche Veranstaltungen besser genutzt werden. Für eine konstante Auslastung in Randzeiten sorgt die Armee. Auch Vereine und Schulen sind mit dem Sportzentrum gut bedient.

Was bedeutet das Sportzentrum für Sie persönlich?
Als das Sportzentrum im Jahre 1973 eingeweiht wurde, war ich als Herisauer riesig stolz darauf. Ich habe intensiv Sport getrieben, auch heute noch bin ich in der Schwimmhalle oder auf der Eisfläche mit meinen Kindern anzutreffen. In den letzten zwei Jahren war ich natürlich intensiv mit dem Sportzentrum beschäftigt, was vor allem mit der Leitung der Projektgruppe zu tun hatte. Für mich persönlich ist das Sportzentrum wie ein eigenes Kind.

Nebst den vielen Vorteilen, die das Sportzentrum bietet, gibt es sicherlich auch Nachteile?
Der grösste Nachteil ist mit Sicherheit der grosse Kostenpunkt. Vor fünf Jahren mussten sich die Verantwortlichen wie auch das Volk überlegen, was künftig mit dem Sportzentrum passiert. Will man Geld hineinstecken oder hört man auf? Ich denke, die drei Volksabstimmungen haben es deutlich gemacht, dass der Wille da ist, das Sportzentrum aufrechtzuerhalten und Investitionen zu tätigen. Um noch einmal auf den Vergleich mit dem Kind zu kommen; jedes Kind kostet nun einmal viel Geld, dafür bekommt man aber auch vieles zurück.

Haben Sie als Präsident der Sportzentrum-Projektgruppe das Gefühl, die Gemeinde Herisau noch besser gegen aussen zu vertreten?
In erster Linie wurde das Sportzentrum für die Herisauer Bewohner gebaut. Ich denke, mit diesem Bau wird Herisau gut gegen aussen wie auch gegen innen vertretbar. Anlässe wie beispielsweise das Länderspiel wären ansonsten gar nicht möglich gewesen.

Würden Sie im Nachhinein anders an die Sache herangehen?
Da ich die Leitung der Projektgruppe im Sommer 2005 von Max Nadig übernommen habe, konnte ich vorher nicht gross überlegen. Ich habe das Projekt zum Abschluss gebracht. Im Nachhinein werden wir es sicher kritisch anschauen; kleine Verbesserungsmöglichkeiten gibt es im Nachhinein immer. Grosse Fehler sind uns nicht unterlaufen, das hätte sich bemerkbar gemacht. Sobald das Projekt abgeschlossen ist, wird anhand eines Fragenkataloges eine genaue Analyse durchgeführt. Auch die Kosten müssen noch genau definiert werden.

Welches waren die grössten Schwierigkeiten, mit denen Sie zu kämpfen hatten?
Das war mit Sicherheit die extrem kurze Bauzeit. Wir hatten keinerlei Reserven eingeplant, auch nicht bei den Kosten. Ohne solche Reserven ist es immer ein Risiko; trotz Zeitdruck muss doch sorgfältig gearbeitet werden. Ich denke jedoch, wir haben diese Herausforderung gut gemeistert.

Es wurden viele Führungen durch das Sportzentrum angeboten. Gab es schon Rückmeldungen?
Es waren wirklich viele Führungen, sicherlich weit über 50. Hunderte von Leuten begutachteten dabei das Sportzentrum. Die Rückmeldungen waren erfreulicherweise durchwegs positiv, den Leuten gefällt das neue Sportzentrum. Es ist wirklich gut angekommen.

Sie sehen der Zukunft also positiv entgegen?
Das kann man so sagen. Am 1. Mai hat die Kommission das Sportzentrum von der Projektgruppe übernommen. Die Projektleitung wird die letzen Schritte übernehmen, danach bin ich im Amt als Vizepräsident in der Kommission tätig. Die Verbindung mit der Gemeinde ist sehr eng, und ich kann ja schliesslich nicht mit mir selber Verträge schliessen.

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 18.04.2007 - 11:02:00