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Dem Feinstaub auf der Spur

Ostschweiz. Im Rahmen des Projekte «OSTLUFT» finden in nächster Zeit in der Ostschweiz diverse Luftmessungen statt, mit dem Ziel die grossen Quellen des Feinstaubes ausfindig zu machen.

Die akuten Feinstaub-Belastungen vor einem Jahr haben vielerorts Diskussionen ausgelöst über deren Zusammensetzung und Verursacher. Aus Untersuchungen in anderen Landesgegenden wie Misox (GR), Zürich und Reiden (LU) liegen Hinweise vor, dass in winterlichen Belastungssituationen der Holzverbrennung wesentlich grössere Bedeutung zukommt, als in den Jahresdurchschnittswerten der nationalen Emissionszahlen ausgewiesen – unsicher ist aber, wie weit sich diese Erkenntnisse auf hiesige Verhältnisse übertragen lassen.

Mit dem Projekt «Partikelzusammensetzung im Rheintal» will OSTLUFT jetzt mehr über die konkreten Prozesse und Ursachen der atmosphärischen Feinstaubbelastung erfahren. Dieses Wissen soll Behörden künftig dabei unterstützen, möglichst wirksame und effiziente Massnahmen gegen die Gesundheitsgefährdungen durch Feinstaub zu ergreifen.

Wie steht es um die Luftqualität?
Seit Anfang Februar betreibt OSTLUFT eine zusätzliche Messstation auf dem Hinterschellenberg (FL), einem exponierten Standort gut zweihundert Meter über dem Talboden. Diese Messungen sollen Informationen über die vertikale Schadstoffverteilung und die Ausbreitungsprozesse liefern.

Zusätzlich ist im Rheintal während ausgewählten Tagen ein Messwagen des Paul Scherrer Instituts unterwegs. Dabei werden in unterschiedlicher Distanz zu bekannten Schadstoffquellen wie Autobahnen oder Siedlungsgebieten die lokale Luftqualität gemessen. Dies lässt Rückschlüsse darüber zu, ob die Teilchen beispielsweise bei der Verbrennung fossiler Brenn- oder Treibstoffe wie etwa Diesel, beim Verfeuern organischer Feststoffe wie zum Beispiel Holz, oder erst in der Luft aus gasförmigen Vorläuferschadstoffen gebildet wurden.

Erkenntnisse auch für Appenzellerland von Interesse
Die Route des Messwagen ist nicht ganz exakt abgesteckt, es wäre aber durchaus möglich, dass man für die Messungen den Ruppen rauf oder bis nach Eggerstanden fahre, meint Peter Federer vom Amt für Umwelt Ausserrhoden, der auch beim Projekt OSTLUFT mitarbeitet. Die Ergebnisse der momentanen Messungen werden natürlich auch für beide Appenzell mit seinen vielen Holzfeuerungen von Bedeutung sein, ist sich Federer sicher.


OSTLUFT – ein Projekt für mehr Luftqualität
OSTLUFT ist ein Gemeinschaftsprodukt der Ostschweizer Kantone und des Fürstentums Liechtenstein. Dazu gehören die Kantone Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Glarus, Schaffhausen, St. Gallen, Thurgau und Zürich sowie in Teilbereichen auch Graubünden.

Mehr Informationen unter www.ostluft.ch.

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 22.02.2007 - 15:22:00