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Der Hungerhaken greift an

Die Aargauer Nationalrätin Ruth Humbel sagt den Dicken den Kampf an. Sie selbst sieht alles andere als gesund aus.

Die Forderung von Frau Humbel: Sie will, dass Übergewichtige nicht straflos unser Gesundheitssystem belasten dürfen, sondern für die zusätzlichen Kosten selbst aufkommen.

Wieso auch nicht? Dasselbe sollte gelten für Raucher, Sportler mit Verletzungsgefahr, Briefträger (Hundebissgefahr), Fussgänger (sie setzen sich unnötig den Abgasen aus) und Heuschnupfen-Geplagte, die einfach so nach draussen gehen – bleibt gefälligst drin, dann belastet Ihr die Krankenkassen nicht!

Kurz gesagt: Ich halte die Idee für dämlich. Klar, wenn jemand so dick ist, dass er im Flugzeug zwei Sitze braucht, dann soll er die bezahlen. Aber es gibt genügend Gutgebaute, die genau so krank sind und unser Gesundheitssystem belasten wie Übergewichtige.

Die beste Werbung gegen ihren eigenen Vorschlag macht Frau Humbel selbst. Nehmen wir an, sie wäre mit ihrem Einsatz erfolgreich und wir alle wären plötzlich schlank: Würden wir dann auch derart ungesund, verhungert und faltenreich aussehen wie die gute Frau Humbel? Ich habe mir die Dame im Internet angeschaut und suche nun verzweifelt die Nummer des Spendenkontos von Frau Humbel, damit diese endlich mal wieder was zwischen die Zähne kriegt. Keine einzige übergewichtige Person, die ich kenne, sieht auch nur halbwegs derart ungesund aus wie sie. Besuchen Sie mal die Seite www.ruth-humbel.ch und Sie wissen, was ich meine.

Frau Humbel darf natürlich ihre ausgeprägte Knochenlandschaft gerne in aller Öffentlichkeit präsentieren. Sie soll aber diejenigen in Ruhe lassen, die es gerne ein bisschen gemütlicher haben. Es gibt Dicke, die medizinische Hilfe benötigen und damit die Kassen belasten. Und es gibt Dutzende anderer Gruppen, die dasselbe tun, darunter überehrgeizige Herumrenner.

Bleibt nur zu hoffen, dass die Aargauer die Dame im Herbst abwählen. Dann hat sie wieder mehr Zeit, dem Orientierungslauf zu frönen. Aber Achtung, Frau Humbel: Nicht verirren, sonst sind Sie nach zwei Stunden verhungert!

Herzlich, Ihr Heri Sauer

Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 02.06.2007 - 17:04:00