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Der Kampf gegen den Japanknöterich

AR. Im Kanton wurden gleich mehrere Ort von drüsigem Springkraut und Japanknöterich gesäubert.

Drüsiges Springkraut aus dem westlichen Himalaja und Japanknöterich aus Ostasien haben sich in unserer Gegend zum Teil stark ausgebreitet. Vor allem an Waldrändern und Gewässerufern haben sie streckenweise die angestammte Flora gänzlich verdrängt.

Um der rasch fortschreitenden Ausbreitung dieser Pflanzen Einhalt zu gebieten, wurden bekannte Standorte im Kanton Appenzell Ausserrhoden während des Sommers von diesen ungemein hartnäckigen Pflanzen gesäubert.

Da die Verbreitung der beiden Pflanzen ein viel grösseres Ausmass zeigte, als bisher angenommen, konnten nicht alle gemeldeten Standorte von der Equipe des Landwirtschaftsamts bearbeitet werden. Die betroffenen Grundeigentümer oder Bewirtschafter werden über das weitere Vorgehen informiert.

Versamen von Springkraut vermeiden
Die Samen des drüsigen Springkrautes sind sehr keimfreudig und auch kleinste Pflänzchen kommen jetzt noch zur Blüte. Liegen gebliebene, oder zu Boden getretene Pflanzen treiben sofort wieder aus. Damit auf den bearbeiteten Standorten keine Pflanzen mehr versamen können, sind noch weitere Kontrollgänge notwendig bis zur Winterruhe.

Um in den folgenden Jahren eine neue Besiedelung von drüsigem Springkraut zu verhindern, müssen die Standorte weiterhin beobachtet und kontrolliert werden. Bewirtschafter oder Grundeigentümer von betroffenen Flächen, die selbst noch Hand anlegen wollen vor dem Winter, müssen unbedingt Folgendes beachten:

Am wichtigsten ist die vollständige Entfernung der Pflanzen vor der Samenreife. Wenn die Samen bereits aus den Pflanzen springen, lohnt sich die Arbeit nicht mehr. Die Springkräuter sollen mit den Wurzeln ausgerissen werden. Kleinere Mengen bitte der Kehrrichtabfuhr mitgegeben. Grössere Mengen können vor Ort an Haufen gelegt und kräftig zusammengestampft werden.

Drüsiges Springkraut
Die Arbeiten bei der Bekämpfung des Japanknöterichs werden den längeren Atem benötigen. Die unterirdischen Pflanzentriebe sind sehr hartnäckig. Nach einem ersten Säuberungsdurchgang müssen weitere folgen, um nachschiessende Sprosse an der Ausbreitung zu hintern.

Da beim Japanknöterich die Verbreitung durch Samen praktisch keine Rolle spielt, können bis zur Winterruhe Bekämpfungseinsätze durchgeführt werden. Die Equipe des Landwirtschaftsamts ist noch immer unterwegs. Bei Flächen, die dieses Jahr von der Equipe nicht mehr gesäubert werden, können Bewirtschafter und Grundeigentümer die noch vorhandenen Stängel des Japanknöterich selber abschneiden und entsorgen.

Wichtig: Pflanzenmaterial von Japanknöterich nie deponieren oder kompostieren
Aus kleinsten Stängelteilchen wachsen wieder neue Pflanzen. Geben Sie deshalb Japanknöterich zur Entsorgung der Kehrrichtabfuhr mit. Grössere Mengen werden Beauftragte des Landwirtschaftsamtes entsorgt. Binden Sie die abgeschnittenen Pflanzen zusammen und melden Sie dem Landwirtschaftsamt den Standort, damit das Material abgeholt werden kann.

Kontakt und Beratung Appenzell Ausserrhoden
Zentralstelle für Pflanzenschutz, Frau Christine Kölla, Regierungsgebäude, 9102 Herisau, 071 / 353 67 64, christine.koella@ar.ch christine.koella@ar.ch Weitere Informationen, Merkblätter, Neophytenbeschreibung:

Bundesamt für Umwelt (BAFU): www.bafu.ch (Pflanzen und Tiere, Invasive Organismen)

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 20.09.2007 - 13:16:00