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Die ALV- Revision ist gerade für Junge attraktiv!

Die Arbeitslosenversicherung produziert momentan jährlich ein Defizit von einer Milliarde Franken; sie ist 7 Mia Fr. im Minus und muss saniert werden, wenn wir nicht Schulden auf die jüngeren Generationen abwälzen wollen. Hier herrscht Einigkeit.

Das Parlament hat einen fairen und geschickten Mittelweg gewählt: einerseits wird es moderat höhere Lohnabzüge geben und das Solidaritätsprozent der Gutverdienenden wird wieder erhoben , andererseits werden die Leistungen dort sozialverträglich angepasst, wo sie falsche Anreize setzen. Dabei bleiben die heutigen Leistungen wie die Höhe der Taggelder und die reguläre Dauer des Taggeldbezuges erhalten.

Dass nun gerade Jungparteien diese für junge Menschen vorteilhafte Lösung ablehnen, erstaunt mich doch sehr. Gerade sie müssten doch alles Interesse daran habe, dass sie nicht ihr ganzes Arbeitsleben lang höhere Lohnabzüge bezahlen müssen, um unangemessene Leistungen zu finanzieren. Sie müssten auch ein Interesse daran haben, dass unsere Arbeitsplätze nicht mit noch höheren Sozialabgaben belastet werden, somit auf dem internationalen Parkett konkurrenzfähig und damit erhalten bleiben.

Je länger Junge ohne Arbeit sind, desto schwieriger wird es für sie, wieder Fuss zu fassen. Eine möglichst rasche Wiedereingliederung in die Berufswelt ist zentral für die langfristige Arbeitsmarkfähigkeit. Hier schafft die ALV- Revision die richtigen Anreize.

Die Arbeitslosenversicherung muss ein Gleichgewicht zwischen einer guten sozialen Absicherung und wirksamen Anreizen zu einer möglichst raschen Wiederaufnahme einer Erwerbstätigkeit erreichen. Im internationalen Vergleich ist sie auch bei einem Ja am 26. September immer noch sehr attraktiv.

 

St.GallenSt.Gallen / 16.08.2010 - 08:00:55