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Die Arbeit und das Glück, welche zu haben

Die KVision vom 30.8.10, organisiert vom Kaufmännischen Verband Ost, Travaille.Suisse und dem Kantonalen Gewerkschaftsbund, beleuchtete «die Arbeit» von verschiedenen Seiten. Die Referate drehten sich vom Zusammenhang zwischen Glück und Arbeit über Jugendarbeitslosigkeit bis hin zum Leistungsabbau bei der Arbeitslosenversicherung. Das Interesse war gross, gegen 100 Personen besuchten die Veranstaltung im KBZ St. Gallen.

Immer mehr verdienen heisst nicht automatisch immer glücklicher werden. Dies veranschaulichte Mathias Binswanger in seinem Referat. Er forderte die Teilnehmenden auf, ein aktives Sozialleben anzustreben, da geselliges Beisammensein mit Freunden glücklicher macht, als immer mehr nach materiellen Gütern zu streben. Denn das Glück ist nicht käuflich. Ein Beispiel: «Medizin kann man kaufen, jedoch Gesundheit nicht.»

Über Jugendliche zwischen Schule und Beruf, deren Ängste und Sorgen, informierte Jutta Röösli. Der unsichere Arbeitsmarkt und die gesellschaftliche Veränderung macht den Jungen zu schaffen. Die Jugendarbeitslosigkeit ist in der Schweiz mässig hoch und stagnierend, und doch sind alle Beteiligten gefragt, dagegen anzutreten.

Denn, jeder Jugendliche, der keine Arbeit hat, ist einer zu viel. Jugendliche sind im Fall einer Absage schnell verunsichert und das Selbstwertgefühl sinkt. Hier sind Motivation und Unterstützung von der Familie wie von aussen, z.B. in Form eines Mentoringprogramms gefragt.

Barbara Gysi sprach sich für ein NEIN zur 4. Revision der Arbeitslosenversicherung (AVIG) aus. Schulden seien in Krisenzeiten normal und im Aufschwung wieder abzubauen. Sie wies auf die ungerechte Aufteilung der Beitragspflicht der ALV hin: «Topverdiener bezahlen prozentual weniger als der Normalbürger.»

Im Anschluss hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, ihre Meinung aktiv an den Stehtischgesprächen einzubringen. Die anregenden Diskussionen wurden beim anschliessenden Networking-Apéro weitergeführt.

 

St.GallenSt.Gallen / 01.09.2010 - 08:12:22