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Die Hoffnung stirbt zuletzt

Bischofszellerwald. Es regnet in Strömen. Trotzdem machen sich 20 Kantonspolizisten und 50 Personen von der Armee auf eine weitere grossflächige Suche nach Ylenia.

Es ist 8.30 Uhr in der Früh und insgesamt 70 Personen machen sich auf den Weg in den Bischofszellerwald, der grösstenteils im Kanton St.Gallen liegt, um den ganzen Tag nach dem seit bereits einem Monat vermissten fünfeinhalbjährigen Mädchen Ylenia zu suchen. Auch Hunde sind wieder im Einsatz. Hinweise aus der Bevölkerung lassen die Kantonspolizei vermuten, dass Urs Hans von Aesch sich möglichweise in dieser Gegend aufgehalten haben könnte.

«Mit der Suche sind immer Hoffnungen verbunden», schildert Hans Eggenberger, Pressechef der Kantonspolizei St.Gallen. «Seit gestern durchstreifen wir dieses Gebiet. Die Suche wird solange dauern, bis wir den gesamten, relativ grossen Wald durchkämmt haben.»

Die Suche kann beginnen
Mit Holzstöcken bewaffnet macht sich eine Gruppe von 16 Personen unter der Leitung von Andreas Metzger fertig, um einen bestimmten Sektor des Waldes abzusuchen. Dem Wetter entsprechend – es regnet in Strömen – tragen die Suchenden Regenkleidung und festes Schuhwerk. Nebel liegt über dem durchnässten Wald. Es wird kaum gesprochen, nur der Gruppenchef gibt immer wieder Anweisungen, um die Suche zu koordinieren. Die herrschende Stille wird nur durch den Regen, der auf die Blätter oder die Wiese fällt und gelegentlich auch durch Donner, der weitere heftigere Regengüsse erwarten lässt, unterbrochen.

Effektivität ist zu erkennen
Alle Suchenden stellen sich nebeneinander in einem Abstand von ungefähr ein bis zwei Metern auf, um so die Effektivität zu erhöhen. Neben dem letzten Mann in der Reihe wird eine Fahne in die Erde gesteckt, um bei der weiteren Durchkämmung des Waldes genau dort fortfahren zu können. Der Untergrund wird mit den Holzstöcken abgetastet beziehungsweise durchstöchert. Bei jedem Hügel wird genauer kontrolliert, ob sich die Leiche des Mädchens darunter befinden könnte.

Kein Stück des Sektors wird ausgelassen, egal, ob dichtes Gestrüpp oder hohes Gras, es wird intensiv nach Ylenia gesucht. «Die Hauptsuche gilt dem Mädchen», erklärt Metzger. «Wir hoffen stark, dass wir sie finden werden, damit die Ungewissheit der Gewissheit weichen kann. Doch möchte sie keiner selber finden.»


Hier geht es zur Bildergalerie.

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Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 29.08.2007 - 14:02:00