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Die Jäger der Mini-Bar

Nachdem ich mich in den letzten Wochen aus aktuellem Anlass vor allem mit der Region befasst habe, möchte ich nun mal wieder über die Grenzen hinaus schauen.

Und wenn schon, dann richtig. Zum Beispiel nach Thailand. Dort reden derzeit wieder eine Menge gescheiter Leute darüber, wie man den Klimawandel verhindern könne. Ihr Hauptthema dabei: Wie kommt man an das nötige Kleingeld, um Massnahmen zu finanzieren?

Ich habe einen ganz einfachen Vorschlag: Hört auf, solche Konferenzen abzuhalten, dann wird die Kasse von selber voll. Alleine mit dem, was die Konferenzteilnehmer auf Spesen aus der Mini-Bar im Hotelzimmer saufen, könnte man im Jumbo-Fachmarkt ein ganzes neues Klimasystem kaufen. Man sollte einmal sämtliche dieser Konferenzen aus den letzten Jahrzehnten sammeln und veröffentlichen und fragen, in wie vielen Fällen das Gerede etwas genützt hat. In aller Regel machen sich doch einfach die «Experten» ein paar schöne Tage fernab der Heimat (und der Ehefrau), reden schlau daher, packen ihre Mappen wieder ein – und eine Lösung ist immer noch weit entfernt.

Zurück in die Schweiz. Der Gewerkschaftsbund hat Christoph Blocher ein Bein abgehackt und Hans-Rudolf Merz geschrumpft in einen Rollstuhl gesetzt. Mit Bildern, auf denen die Politiker mit einer Behinderung gezeigt werden, machen die Gewerkschafter Stimmung gegen die nächste IV-Revision. Die sei nämlich behindertenfeindlich, lässt man uns wissen.

Nun, kreativ ist diese Aktion sicher. Die Frage ist, was die Gewerkschafter sagen würden, wenn man mit gleichen Mitteln zurückschlagen würde. So könnte man bei der Frage zum Sozialmissbrauch den obersten Gewerkschafter Paul Rechsteiner zeigen, wie er nach dem Gang zum Sozialamt in den Porsche einsteigt. Nein, er hat keinen Porsche, soviel ich weiss, aber Blocher hat auch noch beide Beine. Jedenfalls kann ich mir vorstellen, was der Gewerkschaftsbund zu einem solchen Sujet sagen würde: Geschmacklos, unfair, entwürdigend für Sozialhilfeempfänger. Aber bei ihren eigenen Ideen sind diese Brüder nicht so wählerisch.

Herzlich, Ihr Heri Sauer

Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 05.05.2007 - 12:16:00