• Aargau
  • Appenzell Ausserrhoden
  • Appenzell Innerrhoden
  • Basel-Landschaft
  • Basel-Stadt
  • Bern
  • Freiburg
  • Genf
  • Glarus
  • Graubünden
  • Jura
  • Luzern
  • Neuenburg
  • Nidwalden
  • Obwalden
  • Schaffhausen
  • Schwyz
  • Solothurn
  • St.Gallen
  • Stadt Winterthur
  • Stadt Zürich
  • Tessin
  • Thurgau
  • Uri
  • Waadt
  • Wallis
  • Zug
  • Zürich
Menu

«Die Sehnsucht geht weiter»

St. Gallen. Die Kantonalen Psychiatrischen Dienste – Sektor Nord bieten 8-mal jährlich jeweils an einem Montagabend in St. Gallen und Wil unentgeltlich öffentliche Kurse an.

Am 21. September in der Migros-Klubschule St. Gallen und am 28. September in der Psychiatrischen Klinik Wil über die Erfahrungen auf dem Jakobsweg zwischen Wil und dem „Ende der Welt“.

Markus Walser, evangelischer Seelsorger der Kantonalen Psychiatrischen Dienste – Sektor Nord in Wil, war in den Jahren 2007 und 2009 zwischen Wil und Santiago de Compostela bzw. Finisterre unterwegs. „Der Weg war lang und – bedingt auch durch meine leichte Gehbehinderung – teilweise mühselig. Er erforderte Nachsicht mir selbst gegenüber, wenn ich einmal das mir frühmorgens gesteckte Ziel nicht erreichen konnte“, meinte er auf persönliche Schattenseiten des Jakobswegs angesprochen.

Den Alltag verlassen
Grund für Walsers Aufbruch nach Santiago de Compostela war die Sehnsucht nach einer neuen, anderen spirituellen Erfahrung, nach Zeit, in sich hineinzuhorchen, Gedanken nachzuhängen, nicht unterbrochen zu werden, wahlweise allein oder auch in einer Gemeinschaft zu sein. „Und irgendwann war ich dann in Santiago de Compostela, hatte aber nicht das Gefühl, am Ziel angelangt zu sein. Ich ging dann weiter – nach Finisterre, sah den Leuchtturm und spürte, jetzt bin ich angekommen“, erzählt Markus Walser.

Bewussteres Zeitmanagement
Was Markus Walser – und mit ihm sicher vielen Pilgerinnen und Pilgern – vom Weg nach Santiago geblieben ist, ist ein Wechsel von Perspektiven, das Bewusstsein von und für Zeit. Was Walser unverändert empfindet, ist die Sehnsucht oder den Wunsch, den Alltag „zu entschleunigen“, von Überflüssigem zu entschlacken, die Wertigkeit der Arbeit in Frage zu stellen. Am öffentlichen Kurs am Montag im September spricht Markus Walser über seine Erfahrungen, über Spiritualität und Aufbruch. Bilder des Weges illustrieren sein Referat.

Zeit für Fragen
Nach den Ausführungen von Markus Walser bleibt Zeit, um auf Fragen aus der Zuhörerrunde einzugehen. Der Kurs findet am 21. September in St. Gallen statt (Migros-Klubschule beim Bahnhof, Historischer Saal) und wird am 28. September in Wil wiederholt (Psychiatrische Klinik, Zürcherstrasse 30, Hörsaal Haus C03). An beiden Orten beginnt er um 19.30 Uhr und dauert bis 21 Uhr. Der Eintritt ist frei.

St.GallenSt.Gallen / 14.09.2009 - 14:01:20