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«Die Sicherheit der Bevölkerung ist gewährleistet»

SG. Die Regio 144 AG hat zu einer Verbesserung der Notfallversorgung in der Region See-Gaster geführt.

Dennoch besteht weiterer Handlungsbedarf, das zeigt die von Gesundheitschefin Heidi Hanselmann in Auftrag gegebene Situationsanalyse. So soll die Einhaltung der Hilfsfristen mit geeigneten Massnahmen weiter erhöht werden. Die Regio 144 AG wird aufgrund dieser Erkenntnisse beauftragt, bis Ende August 2009 ein Konzept zuhanden des Verwaltungsrates der Spitalverbunde zu erarbeiten.

Nachdem die Regio 144 AG in der Region See-Gaster in mehreren Fällen wegen zu langen Hilfsfristen kritisiert wurde, beauftragte Heidi Hanselmann, Vorsteherin des Gesundheitsdepartementes, den Kantonsarzt, eine Situationsanalyse zu erstellen.

An der Medienorientierung im Spital Linth stellten Regierungsrätin Heidi Hanselmann, Generalsekretär Roman Wüst und Kantonsarzt Dr. Markus Betschart die Situationsanalyse vor und informierten über die Ergebnisse und den daraus resultierenden Handlungsbedarf. Dieser lässt sich in drei Aktionsfelder einteilen:

– Verkürzung der Hilfsfristen (lange Anfahrtswege): Strukturanpassung in Abwägung zur Qualität, Wirtschaftlichkeit und der zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel.
– Verbesserung der Koordination der Einsatzfahrzeuge durch die Kantonalen Notrufzentralen Zürich und St.Gallen sowie gezielter Einbezug der Feuerwehr als First Responder.
– Besser abgestimmte Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst und Notärztinnen und ärzten.

Im Jahr 2006 wurde die Regio 144 AG im Verbund mit dem Spital Wetzikon und dem Rettungsstützpunkt Rüti gegründet. Durch den interkantonalen Zusammenschluss konnten strukturelle Verbesserungen erreicht und beispielsweise die Anzahl der Einsätze unter Einhaltung der Hilfsfristen in der Stadt Rapperswil-Jona von 14 auf 73 Prozent verbessert werden. Die Regio 144 AG ermöglichte personelle, strukturelle sowie materielle Verbesserungen. So stehen heute fünf Einsatzambulanzen zur Verfügung, dazu kommen zwei Einsatzfahrzeuge für Notärztinnen und -ärzte.

Das Spital Linth hat einen Leistungsauftrag, gemäss dem es einen Rettungsdienst für sein Einzugsgebiet betreibt. Dieser schreibt vor, dass die Hilfsfrist in 80 Prozent aller Einsätze bei vermuteter Beeinträchtigung der Vitalfunktionen eingehalten werden muss.

Die Abklärungen des Kantonsarztes haben ergeben, dass sich die Notfallversorgung im Gebiet See-Gaster in den letzten Jahren verbessert hat. In einer Umfrage bei einigen Gemeindepräsidenten und Hausärzten in der Region wurde festgestellt, dass die Versorgung der Patientinnen und Patienten professioneller und kompetenter geworden ist. Die Umfrage ergab zudem, dass die Ambulanz in Rapperswil-Jona schneller vor Ort ist und dass in Amden und Weesen der Notarzt rasch zur Stelle ist, der Rettungswagen aber aufgrund der Entfernung von Rüti nicht innerhalb von 15 Minuten zur Stelle sein kann.

Weiter resultiert aus den Abklärungen, dass im Bereich der Koordination unter den verschiedenen Akteurinnen und Akteuren eine bessere Abstimmung stattfinden muss, um die geforderten 80 Prozent Einhaltung der Hilfsfristen zu erreichen. Die Regio 144 AG wird bis Ende August 2009 in einem Konzept aufzeigen, mit welchen Massnahmen die erforderlichen Verbesserungen erzielt werden können. Der Entscheid über die zu treffenden Massnahmen obliegt anschliessend dem Verwaltungsrat der Spitalverbunde.

In einer Patientenumfrage, die zwischen Januar und April 2009 von einer unabhängigen Firma (mecon) durchgeführt wurde, schnitt der Rettungsdienst Regio 144 AG sowohl bei der Kundenzufriedenheit als auch im Vergleich mit anderen Rettungsdiensten der Schweiz gut bis sehr gut ab. Heidi Hanselmann führt dieses gute Ergebnis auf die fachlich qualifizierten und motivierten Mitarbeitenden zurück, die bei jedem Einsatz unter Zeitdruck ein hohes Engagement zeigen.

St.GallenSt.Gallen / 23.06.2009 - 15:53:11