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Doppelt so rotes Minus

Bühler. Die Rechung 2006 der Gemeinde schliesst mit einem Minus von 200'000 Franken - budgetiert war nur die Hälfte. Der Grund für das Loch in der Kasse sind fehlende Steuereinnahmen.

Die Laufende Rechnung des Jahres 2006 der Gemeinde Bühler schliesst bei einem Gesamtertrag von 11’300’000 Franken und einem Gesamtaufwand von 11’500’000 Franken mit einem Aufwandüberschuss von 200’000 Franken ab. Budgetiert war ein Ausgabenüberschuss von 100’000 Franken. Vor allem fehlende Steuereinnahmen sind für dieses negative Resultat verantwortlich.

Die laufenden Steuern blieben um 275’000 Franken, die Rückstände und Nachzahlungen aus den Vorjahren um rund 380’000 Franken unter dem Budget. Durch die fehlenden Einnahmen war man in allen Ressorts angehalten zu sparen, was in vielen Bereichen gelungen ist.

Zusätzliche Abschreibungen
Das Ressort «Altersheim» ist seit dem letzten Jahr selbstfinanziert. Damit dies ohne grosses Defizit im Startjahr möglich war, wurden die Abschreibungen angepasst und die Vorgaben aus dem Abstimmungsedikt aus dem Jahr 1993 miteinbezogen, was die Laufende Rechnung zusätzlich mit 44’500 Franken belastet. Die gemeindeeigenen Liegenschaften aus dem Finanzvermögen erfuhren eine Aufwertung auf einen annehmbaren Marktwert von 80 Prozent. Zudem konnte die Baurechtsparzelle der Garage Ebneter für 255’000 Franken verkauft werden.

Die Aufwertungen bewirkten, dass zusätzliche Abschreibungen in der Höhe von rund 880’000 Franken getätigt werden konnten. Der Aufwandüberschuss wird vollumfänglich dem Eigenkapitalkonto belastet. Nach Verbuchung des Defizits beträgt der Saldo dieses Kontos 190’000 Franken.

Vielfältige Aufgaben
Auch wenn der Gemeinderat sehr sorgsam mit den Finanzen umgehe und bestrebt sei, die Vorgaben des im letzten Frühjahr verabschiedeten Massnahmenplanes einzuhalten, wird es in den kommenden Jahren sehr schwierig sein diese ins Lot zu bringen, so der Gemeindrat.

Der Gemeinderat weist in seiner Medienmitteilung des weiteren darauf hin, dass die Gemeinde hat gegenüber den Einwohnern und dem Kanton sehr viele Aufgaben zu erfüllen habe, die nur beschränkt beeinflusst werden könnten. Somit sei der Gemeinderat auf das Verständnis aller angewiesen, dass in naher Zukunft für Wünsche oder Begehrlichkeiten kein Spielraum vorhanden sei.

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 11.04.2007 - 14:25:00