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Drogenring gesprengt

München/Zürich. Einer Dealergruppe konnte der Handel mit 430 Kilogramm Cannabis nachgewiesen werden. Zürcher Drogenfahnder waren am Grosserfolg mitbeteiligt.

Fahnder der Bayerischen Landeskriminalamtes und der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck konnten einer Dealergruppe den Handel mit 430 Kilogramm Cannabis nachweisen. Umfangreiche Ermittlungen über mehrere Monate in Holland, Spanien und der Schweiz führten zu Festnahmen und Beschlagnahmung grosser Mengen Haschisch und Marihuana. Erfolgreiche Fahnder

Unter anderem wurde die Zürcher Polizei auch in einer in Zürich angemieteten Wohnung der Bande fündig. Gemeinsam mit der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck führt das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) und das Zollfahndungsamt München (ZFA) ein Verfahren gegen eine Niederländerin und vier Männer aus München, Fürstenfeldbruck und Köln.

Im September letzten Jahres wurden die Rauschgiftfahnder der Fürstenfeldbrucker Kripo durch eigene Ermittlungen auf einen 37-jährigen aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck aufmerksam. Der anfängliche Tatverdacht wurde durch weitere Recherchen schnell konkretisiert. Bereits Anfang Oktober konnte in einer gemeinsamen Aktion der Kripo Fürstenfeldbruck mit LKA-Spezialeinheiten ein Treffen zwischen dem 37-Jährigen und seinem vermeintlichen Lieferanten in Stuttgart beobachtet werden.

Da bei dem Treffen keine Rauschgiftübergabe stattfand, entschlossen sich die Fahnder, die Örtlichkeiten zu durchsuchen, die dem 37-Jährigen als Versteckmöglichkeit dienen konnten. In einem Lagerraum des Beschuldigten im Landkreis Fürstenfeldbruck konnten Beamte der Kripo Fürstenfeldbruck 12,5 Kilogramm Haschisch und 14 Kilogramm Marihuana sicherstellen. Zusammen mit dem Rauschgift hatte der Beschuldigte eine scharfe Schusswaffe versteckt. Drogen

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft München II wurde der 37-Jährige dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft gegen den Beschuldigten anordnete. Schnell konnte der 52-jährige Deutsche, den der Fürstenfeldbrucker in Stuttgart getroffen hatte, identifiziert werden. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin und Mittäterin, einer 32-jährigen Niederländerin, war er hauptverantwortlich für die Rauschgiftlieferungen nach Bayern.

Ein 52-jähriger Kaufmann und eine 32-jährige niederländische Prostituierte hielten sich vornehmlich im Ausland auf und kamen nur zur Organisation von Rauschgifttransporten und zur Kontaktpflege nach Deutschland. So auch Ende November 2006, als sie am Frankfurter Flughafen landeten und sofort in die Niederlande und später nach Ibiza/Spanien und anschliessend in die Schweiz weiterreisten.

Da sie Ende letzten Jahres beabsichtigten, für mehrere Monate wieder nach Goa/Indien zu reisen, wurden von der Staatsanwaltschaft Haftbefehle beantragt. Beide konnten am 27.Dezember 2006 am Frankfurter Flughafen beim Abflug festgenommen werden. Ihre Wohnungen in Zürich und in Amsterdam/Niederlande wurden durchsucht.

In der Zürcher Wohnung des Deutschen konnten 535 Gramm Haschisch, in der Amsterdamer Wohnung der Niederländerin noch 250 Gramm, sowie umfangreiche Unterlagen über Preise, Kosten und Lieferungen sichergestellt werden.

Als professionelle Kuriere konnten zwischenzeitlich zwei Deutsche, ein 53-jähriger Kaufmann aus München und ein 48-jähriger selbstständiger Rundfunkbeauftragter aus Köln identifiziert werden. Der Kaufmann wurde am 8.Februar in seiner Münchner Wohnung, der Selbstständige am 19.März in seiner Kölner Wohnung festgenommen.

Bei beiden beschlagnahmten die Ermittler je einen Jeep Cherokee, ausgestattet mit professionellen Schmuggelverstecken. Versteck Der zerschlagenen Organisation kann der Schmuggel von insgesamt 430 Kilogramm Cannabis aus den Niederlanden nach Deutschland und in die Schweiz nachgewiesen werden. Alle Festgenommenen befinden sich in Untersuchungshaft. Bis jetzt machen sie von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch.

ZürichZürich / 26.04.2007 - 07:28:00